Umgang der Verwaltungsinstanzen im ehemaligen Bezirk Schwerin mit Kulturgut aus Flüchtlings-Rücklässen von 1945 bis 1989
Description
In Kooperation mit dem Museumsverband in Mecklenburg-Vorpommern e.V. wird eine Studie erarbeitet, die die Struktur, die Mechanismen, das Institutionsgeflecht sowie die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Rahmenbedingungen der Flucht aus der SBZ/DDR (1945–1989) im Bezirk Schwerin aufdecken soll.
Die zu erarbeitende Grundlagenstudie untersucht den „unrechtmäßigen Entzug von Eigentum“ vor dem Hintergrund der sogenannten Republikflucht. Auswirkungen auf das zurückgelassene Eigentum, insbesondere der Umgang mit Kunst und Kulturgut (Verwaltungsabläufe, eingebundene Behörden, Nutznießer bei Verstaatlichung oder Veräußerung des zurückgelassenen Privatbesitzes), waren bisher nie Gegenstand einer umfangreichen wissenschaftlichen Untersuchung.
Kernquellen für die Recherche und die Bearbeitung dieses Komplexes bilden die umfangreichen Quellenbestände der Stiftung Mecklenburg und des Landeshauptarchivs in Schwerin. Von großer Bedeutung sind aber auch die Landkreisarchive des westlichen Mecklenburgs Ludwigslust/Parchim und Nordwestmecklenburg. In sie wurden nach der Wende 1989/90 die 1952 gebildeten Kreisarchive des ehemaligen Bezirkes Schwerin eingegliedert.
Eine erfolgreiche und effiziente Provenienzforschung kann nur über das Verstehen der SBZ und der DDR in ihren Basisstrukturen funktionieren. Dabei gilt es u.a., den Einfluss der SED, der Blockparteien, des MfS, des FDGB sowie der Bezirks- und Kreisverwaltungen auf den Umgang mit enteigneten, entzogenen oder erzwungenermaßen zurückgelassenen Kunstgütern herauszuarbeiten. Außerdem sollen dabei ermittelbare Akten und sonstiges Belegmaterial zum Thema in unterschiedlichsten Archiven eingeordnet, ausgewertet und mit dem Blick auf spätere Provenienzforschung zu Republikflüchtigen-Gut beurteilt werden.
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