Bereitstellung von archivischen Quellen aus deutschen, französischen und englischsprachigen Archiven für die deutsche und internationale Provenienzforschung zu Kunstschutz und Kunstraub im Zweiten Weltkrieg
Beschreibung
Der Nachlass von Franziskus Graf Wolff Metternich (1893-1978), 1940 bis 1943 Beauftragter für den Kunstschutz bei dem Oberkommando des Heeres (OKH), ist Teil des Familienarchivs der Grafen Wolff Metternich zur Gracht und befindet sich im Archivdepot der Vereinigten Adelsarchive im Rheinland e.V. auf Schloss Ehreshoven. Im Nachlass sind neben dem persönlichen Nachlass Wolff Metternichs (und in Fragmenten der Nachlass Bernhard von Tieschowitz (1902-1968), Wolff Metternichs Kollege und Stellvertreter beim Kunstschutz) auch Arbeitsakten des Kunstschutzes, die in engen Absprachen derselben 1943 und 1944 von Paris ins rheinische Amt für Denkmalpflege in Bonn verschickt worden waren, enthalten.
Ausgehend von diesem bisher nicht greifbaren zentralen Archivbestand zum Kunstschutz war Hauptziel des Projekts die Erstellung eines archivischen Sachinventars zur wesentlichen Überlieferung des Kunstschutzes im Zweiten Weltkrieg, das die ergänzenden Archivquellen in deutschen, französischen, belgischen und englischsprachigen Archiven um den zentralen Nachlass Wolff Metternich aufzeigt. Dabei wurden
· das Sachinventar zur Überlieferung des Kunstschutzes aus deutschen, französischen und englischsprachigen Archiven erarbeitet;
· zur besseren Nachvollziehbarkeit der Arbeitsabläufe und Tätigkeit des Kunstschutzes um Wolff Metternich und Tieschowitz die ursprünglichen Aktenbestände in einer Datenbank virtuell zusammengeführt;
· die Netzwerke und Strukturen des Kunstschutzes im Zweiten Weltkrieg dargestellt;
· im Sinne der Provenienzforschung der Quellenwert der vorhandenen Listen der französischen Kunstschutzdepots und im NLWM enthaltenen Kunstwerklisten zu jüdischen Sammlungen in Paris untersucht.
(c) Vereinigte Adelsarchive im Rheinland e.V. Pulheim
Grunddaten
Forschungsbericht und Materialien
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