Sammlung Hinrich Lohse
Basic Information
Bei der Gemäldesammlung handelt es sich zum größten Teil um völkisch gesinnte, so genannte Blut- und Boden- oder Heimat-Kunst. Zur Sammlung gehörten Gemälde wie Otto Thämers "Die Neulandhalle im Adolf-Hitler-Koog" von 1936 (Inv.Nr. 1988-59), ein Gemälde des Lindhöft von Heinrich Blunck (Inv.Nr. 1949-79), Janis Tillbergs "Lettisches Mädchen", Hans Olde d.Ä. "Ährenleserin" von 1887 (Inv.Nr. 1949-75) sowie eine Federzeichnung von Karl Lotze "Hirsche auf der Wiese" von 1935 (Inv.Nr. 1949-71). Nachdem Lohse aufgrund seines Agierens während der NS-Zeit zu Haft und Vermögensentzug verurteilt wurde, fiel auch seine Gemäldesammlung unter den Vermögensentzug. Teilweise wurde diese nach Ende seiner Haft und auch schon vorher an seine Gattin zurückgegeben. Einige wurden an Ämter verliehen, um dort die Büros zu bestücken. (Quelle: Bericht "Systematische Erschließung der Sammlungsbestände des schleswig-holsteinischen Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte (Erwerbungen 1946 bis heute, 23.03.2018)
Collection history
Übernahme der Gemäldesammlung durch das Schleswig-Holsteinische Landesmuseum nach Lohses Verurteilung zu Haft und Vermögensentzug.
Rückgabe einiger Gemälde der Sammlung an die Ehefrau von Lohse während und nach seiner Haft.
Network
Person/Corporate bodies
- Verweist auf(Das Gemälde "Ährenleserin" von Hans Olde d.Ä. von 1887 (Inv.Nr. 1949-75) stammt angeblich aus der Kieler Kunsthalle und soll dort "unter Druck [...] entzogen und Lohse geschenkt" worden sein. In der Kunsthalle Kiel fand sich eine kurze Notiz zu dem Vorgang, die allerdings keinen Hinweis auf die Richtigkeit der Schilderung enthält.)Archival source23.03.2018