Sammlung Benno Schwabacher
Basic Information
Benno Schwabacher war Besitzer von mehreren (Öl-)Gemälden, etwa von Joseph Oppenheimer und Anton Schütz, insbesondere mit regionalem Bezug. Seine Werke wurden Benno Schwabacher NS-verfolgungsbedingt entzogen. Was mit einigen Werken und einem Teil der Wohnungseinrichtung aus dem Eigentum Schwabachers passierte, die nicht in den Besitz von Clemens Schenk oder in den Bestand des Mainfränkischen Museums in Würzburg gelangten, bleibt zum Großteil unklar. (Quelle: Bericht: Beschlagnahmt, verkauft, versteigert – Jüdisches Kulturgut in den nichtstaatlichen Museen in Franken, S. 9-11)
Collection history
Der Direktor des Mainfränkischen Museums in Würzburg (heute Museum für Franken), Clemens Schenk, bekam nach einer Durchsuchungsaktion im November 1940 Zugang zur Wohnung Benno Schwabachers, in der er sich mehrere Gemälde, allesamt mit regionalem Bezug, für sein Haus aussuchen konnte; der Rest wurde versteigert.
Am 4.4.1941 musste Schwabacher seine Wohnung räumen. Clemens Schenk prüfte als Mitglied der Reichskammer für bildende Künste, welche der Ölgemälde besonders wertvoll waren und sich gegebenenfalls für das Mainfränkische Museum eigneten. Die übrigen Ölgemälde sollten nach Schätzung durch den Versteigerer Paul Baumeister veräußert werden.
Nachdem Benno Schwabacher 1941 gemeinsam mit seiner Frau Aenne in die USA ausgewandert war, führte er ab 1950 persönlich sein Wiedergutmachungsverfahren. Der Akte liegt eine historische Fotografie bei, die einen Teil der Wohnungseinrichtung der Familie zeigt.
Network
Person/Corporate bodies
- Besitzer, EigentümerSchwabacher, Benno(Der Wein- und Getreidehändler Benno Schwabacher war Besitzer der Sammlung.)Research reports01.10.2020