Sammlung Paul Simon
Basic Information
Über die Sammlung Paul Simons ist kaum etwas bekannt. Überliefert ist, dass sie Gemälde von Vlaminck, Nolde, Jawlensky und Fahrenbruck, Aquarelle von Nolde und Signac sowie eine Rembrandt-Radierung enthielt. Ein großer Teil der Sammlung gilt als verloren. (Simon 2003: S. 100f.)
Collection history
Die Kunstsammlung von Paul Simon wurde 1939 in zwei Liftvans verpackt, die für die Verschifffung in die USA bestimmt waren. Sie wurden zunächst in Antwerpen eingelagert, da die Familie zum Zeitpunkt der Emigration in die Schweiz noch nicht wusste, wann sie in die USA weiterreisen würde. Ein weiterer Lift war für England bestimmt und wurde in Rotterdam eingelagert. Dieser enthielt ebenfalls Kunstgegenstände, deren Verkauf die Kosten für den Aufenthalt in England decken sollte. Dieser dritte Lift wurde später von Simons Schwager wieder ausgeladen. Die darin befindlichen Gemälde und Aquarelle von Vlaminck, Nolde und Signac sollten eigentlich an einen Kunsthändler in Zürich verkauft werden, wurden aber letztlich von Schweizer Freunden in Verwahrung genommen und nach Kriegsende an die Familie zurückgegeben.
Die Kunstwerke aus den Liftvans, die in Antwerpen eingelagert worden waren, darunter Gemälde von Jawlensky und Fahrenbruck und eine Rembrandt-Radierung, wurden im Juni 1942 von den Behörden beschlagnahmt und über die Spedition Heinrich Avisius in Neuwied an die Zuständigkeit des Oberfinanzpräsidenten Köln übergeben, wo sich die Spur sich verliert.
Network
Person/Corporate bodies
- Sammlungsbesitzer28.05.2019