Dobschiner, Josef
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Der Tischlereibetrieb Dobschiners wurde mit Wirkung vom 31.12.1938 im Zuge nationalsozialistischer Verfolgungsmaßnahmen geschlossen. Die Einrichtung, Warenbestände und ein Auto wurden beschlagnahmt und ein Patent konnte nicht ausgewertet werden. Außerdem wurde durch den Oberfinanzpräsidenten eine Schenkung (550 RM) an den Verwandten Fritz Dobschiner beschlagnahmt.
Dobschiners Frau Ida und seine Tochter Paula Dobschiner bemühten sich seit Anfang der 1950er Jahre um Entschädigung bzw. Rückerstattung wegen der Zwangsschließung der Tischlerei sowie der Beschlagnahme der Einrichtung, Warenbestände und des Fahrzeuges. Weiterhin forderte Paula Dobschiner Elektrogeräte und optische Geräte, die ihr Vater besaß, zurück. Das Wiedergutmachungsverfahren wurde erst nach dem Tod Ida Dobschiners (1965) beendet; Paula Dobschiner erhielt einen Vergleich in Höhe von 550 DM.
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Personen/Körperschaften
- Verweist aufDas Jüdische Museum Berlin ist im Besitz einer Etrog-Dose, die Josef Dobschiner gehört haben soll.04.2019