Oberhausmuseum (Passau)
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Die ursprüngliche Geschichte der Sammlung geht zurück auf die Einrichtung eines ersten Stadtmuseums im Jahr 1905 durch Dr. Wolfgang Maria Schmid, der am Bayerischen Nationalmuseum München (BNM) tätig war. 1932 erfolgte die Verlagerung des Museums auf die Veste, die der bayerische Staat angekauft hatte. Am 20. Mai 1933 wurde die Neueinrichtung als "Ostmark-Museum“ durch die Bürgermeister Dr. Carl Sittler und Max Moosbauer in Anwesenheit des bayerischen Ministerpräsidenten Ludwig Siebert eröffnet. Adolf Hitler war als Ehrengast geladen, aber nicht erschienen.
Nach 1939 musste der Bestand wegen der Angriffe auf die Stadt eingelagert werden, die er zwar überstand, jedoch Plünderungen durch Besatzer und Bewohner zu Kriegsende ausgesetzt war. In den Jahren 1946 bis 1951 fungierte das Oberhaus als Seuchenkrankenhaus. Erst 1952 wurde es als „Oberhausmuseum“ wiedereröffnet.
Nach dem Krieg wurde das Museum von Kuratoren des BNM und der Bayerischen Staatsgemäldesammlung eingerichtet. Die Leitung hatte ab 1952 Oberbaurat Dr. Hans Karl Moritz inne, danach der Oberbürgermeister und ab 1986 der Kulturreferent Dr. Max Brunner.
Das Museum war im Besitz von (ursprünglich) 88 Gemälden und Grafiken ungeklärter Herkunft, welche am 8.10.1946 im Oberhausmuseum beschlagnahmt und nach München in den Central Collecting Point gebracht worden waren. Die Bilder trugen die Aufschrift „Eigentum Oberbürgermeister der Stadt Passau“ und „Restaurierungsabteilung Ostmarkmuseum Oberhaus“. Nach einer zehnjährigen „Auslegungsfrist“, in der keine früheren Besitzansprüche geltend gemacht wurden, hat die Treuhandverwaltung von Kulturgut in München im Januar 1958 die Bilder an die Stadt Passau rückführen lassen.
Rückgabe des Gemäldes Stehender Knabe unter einem Baum (Maurice Denis, 1919) an die Erben.
Historische Eingangsbücher gibt es seit den 1920er Jahren, die im Museum aufbewahrt werden. Darunter auch das von Dr. Schmid geführte Inventarbuch von 1937/38. Darin finden sich Ankäufe bei Weinmüller und Brüschwiler. Darüber hinaus liegen die Aktenordner mit den Datenblättern von Dr. Mann ebenfalls im Haus selbst. Der Akt zum Konvolut aus dem CCP München sowie Korrespondenzen zum aktuellen (2020) Restitutionsfall werden ebenso im Museum aufbewahrt.
Network
Personen/Körperschaften
- Leitende PositionDer Stadtarchivpfleger Prof. Dr. Max Heuwieser übernahm die Betreueung des Museums auf der Veste. Wegen politischer Meinungsverschiedenheiten schied Heuwieser 1935 aus dem Amt des Leiters aus.Heuwieser, MaxResearch reports02.12.2021
- Leitende PositionDer Facharzt und Ratsherr Dr. Georg Weinholzer übernahm die Museumsleitung nach Max Heuwieser. (bis 1937)Weinholzer, GeorgResearch reports02.12.2021
- Leitende PositionDr. Wolfgang Maria Schmid übernahm nach Weinholzers Tod die Betreueung der Sammlung. (bis 1939)Schmid, Wolgang MariaResearch reports02.12.2021
- Leitende Position1939 wurde der Stadtschulrat Wilhelm Leidl eingesetzt.Leidl, WilhelmResearch reports01.12.2021
- GeschäftsbeziehungErwerbung eines Gemäldes bei der Kunsthandlung Hugo Helbing (München). (1930)Research reports02.12.2021
- GeschäftsbeziehungAnkäufe von der Kunsthandlung Eugen Brüschweiler. (1937)Research reports02.12.2021
- Verweist aufDas Museum hat einen Federspitzer aus dem Vorbesitz der Kunsthandlung und Antiquitäten Siegfried und Walter Lämmle im Besitz, das am 02.12.1937 bei Weinmüller ersteigert wurde.Kunst- und Antiquitätenhandlung Siegfried LämmleResearch reports02.12.2021
- GeschäftsbeziehungAnkäufe beim Kunstversteigerungshaus Adolf Weimüller.Research reports02.12.2021
Ereignisse
- KäuferErwerbung eines Federkiel-Schneideinstrument aus dem Eigentum der Kunsthändler Siegfried und Walter Lämmle.Research reports02.12.2021
- KäuferResearch reports02.12.2021
References
Forschungsprojekte
- Project reference
- Project reference(Research project of the institution)
Archivalien
- Wird angeführt in02.12.2021
Literatur & digitale Angebote
- Wird angeführt inResearch reports02.12.2021
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