Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei. N. S.-Museum des Gaues Halle-Merseburg
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Das NS-Museum wurde am 26. August 1933 mit dem Aufruf des damaligen Gauleiters Rudolf Jordan gegründet und anlässlich des Gau-Partei-Tages der NSDAP am 14. Oktober 1933 feierlich eröffnet. Kurz nach der Eröffnung 1933 wurde das NS-Museum wieder geschlossen, da es weder innen noch außen fertiggestellt war. Der für diese Zwecke ausgewählte ehemalige, 1883 errichtete Wasserturm musste saniert werden und für die angedachte „Ruhmeshalle der Bewegung“ fehlte es zudem an Ausstellungsstücken. Am 9. November 1937 wurde die Neueröffnung aufwendig inszeniert. Für 1939 waren umfangreiche Baumaßnahmen geplant, die durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges nicht mehr zustande kamen. Wie lange das Museum geöffnet blieb, ist unbekannt.
Das Museum untergliederte sich in vier Abteilungen und die „Ehrenhalle der nationalsozialistischen Bewegung“, wobei einerseits die Entwicklung der NSDAP von 1919 bis 1933 und andererseits „Beispiele aller Unternehmen, die systematisch gegen die nationale Einigung und die soziale Volksgemeinschaft, d. h. gegen die Ziele der NSDAP gerichtet waren“, dargestellt wurden. Mit der Ausstattung wurde die Landesanstalt für Volkheitskunde beauftragt. Das Museum diente in erster Linie der nationalsozialistischen Propaganda: mit Hilfe von Schautafeln, Fahnen, Schriften, Plakaten und Waffen wurden kommunistische, sozialdemokratische und nicht-nationalsozialistische Organisationen diskreditiert. Auch die Propagierung antisemitischen und „völkischen“ Gedankengutes spielte für die ideologische Ausgestaltung des Museums eine wichtige Rolle. Mit der Ausstattung wurde die Landesanstalt für Volkheitskunde beauftragt. Zum weiteren Erhalt und Ausbau des NS-Museums wurde 1936 durch Gauleiter Rudolf Jordan ein „Verein für das Museum der nationalsozialistischen Erhebung zu Halle e. V.“ ins Leben gerufen, in dem Behörden, Institutionen, Vereine, Gemeinden und Schulen Mitglieder waren.
Zum weiteren Erhalt und Ausbau des NS-Museums wurde durch Gauleiter Rudolf Jordan ein „Verein für das Museum der nationalsozialistischen Erhebung zu Halle e. V.“ ins Leben gerufen, in dem Behörden, Institutionen, Vereine, Gemeinden und Schulen Mitglieder waren.
Network
Person/Corporate bodies
- Übergeordnete EinrichtungDie NSDAP war dem Museum administrativ übergeordnet.31.05.2021
- ZusammengehörigDas N.S.-Museum war der Landesanstalt für Volkheitskunde (später für Vorgeschichte) angegliedert.31.05.2021
- Verweist aufKurt Otto war Gründungsmitglied des Vereins für das Museum der nationalsozialistischen Erhebung in Halle.31.05.2021
- gefördert vonDer Museumsverband für die Provinz Sachen und für Anhalt förderte das Museum mit einem finanziellen Zuschuss für den Ausbau der Abteilung „Das rote Halle“. (1935)Museumsverband für die Provinz Sachsen und für Anhalt31.05.2021
References
Research projects
Archival sources
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Literatur & digital content
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