Brandeis, Antonie
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Family relations
Biographical details
Besuch der Schule in Rudolstadt. Anschließend Besuch einer höheren Töchterschule in Berlin.
Begleitung ihrer Mutter (Emily Sayyida Salme bint Said bin Sultan Al Ruete) bei deren ersten Reise zurück nach Sansibar.
Mehrmonatiger Aufenthalt in London und Worcestershire bei Freunden der Mutter, um Englisch zu lernen.
1888 unternahm ihre Mutter einen weiteren Versöhnungsversuch mit ihrer Familie in Sansibar, der scheiterte. Sie entschied sich Deutschland zu verlassen und ließ sich mit ihrer Tochter Rosalie Brandeis in Jaffa nieder. Im März 1889 folgte Antonie und reiste mit dem Hausstand der Ruetes aus Berlin über Antwerpen, Genua und Port Said der Mutter nach Jaffa nach.
Rückkehr nach Berlin, um eine Gesangsausbildung zu machen. Kennenlernen von Eugen Brandeis.
Antoine Brandeis verließ die ehemalige deutsche Kolonie aufgrund einer schweren Erkrankung ihrer Tochter Johanna Ende 1904. Aufenthalt über den Winter bei ihrer Mutter in Beirut. Reise nach Hamburg im Frühjahr 1905. Rückkehr von Eugen Brandeis 1906. Niederlassung in Berlin Charlottenburg (Kastanienallee 4), ab 1910 in Potsdam (Persiusstrasse 11). Scheidung des Ehepaares 1913.
Beitritt zum Frauenbund der deutschen Kolonialgesellschaft 1908. Es folgte ein jahrzehntelangen Engagement. Schwerpunkte ihrer Tätigkeit betrafen die Etablierung des sog. „Heimathauses“ im namibischen Keetmanshoop, das als Anlaufstelle für auswandernde Frauen dienen sollte sowie die Gründung der Kolonialen Frauenschule in Rendsburg. Beteiligung an Ausstellungen mit kolonialem Bezug, wie der Internationalen Hygiene-Ausstellung in Dresden 1911 (Kooperation mit Professor Fülleborn vom Hamburger Tropeninstitut und Präsentation eines von ihr entwickeltes Modells einer Tropenküche) oder „Frau im Haus und Beruf“ in Berlin 1912. Nach Umzug nach Hamburg 1921 weiterhin aktiv. Vorstandsmitglied der Hamburger Abteilung des Frauenbunds der Deutschen Kolonialgesellschaft und Tätigkeit im Vorstand auf Bundesebene 1925-1932.
Nach dem Tod von Eugen Brandeis erhielt Antoine Brandeis eine Grundpension von 150 Mark im Monat und war in finanziellen Schwierigkeiten. Ihr Ersuch 1931 bei der Stadt Berlin um die Gewährung einer Rente oder einer einmaligen Abfindung als Anerkennung für die Übergabe ihrer Sammlung wurde abgelehnt. Zurückgabe des Großteils ihrer Sammlung durch das Ethnologische Museum Berlin und Verkauf eines Teils an das Peabody Museum 1933. Antoine Brandeis Gesuch bei der Stadt Freiberg i. Br. führte zur Gewährung einer Einmalzahlung von 300 RM.
Die Urenkel von Antonie Brandeis verfügen über ein umfangreiches persönliches Archiv mit wertvollen Quellen zum Leben und Wirken von Antoine Brandeis sowie der gesamten Familie Brandeis über mehrere Generationen. Es enthält u.a.: ihr unveröffentlichtes Manuskript ("Von der Nordsee zur Südsee"), Unterlagen und Korrespondenzen zu Museumssammlungen, persönliche Dokumente und eine Fotosammlung.
Eine Sammlung von Antonie Brandeis gelangte 1937 als Schenkung an das Palace Museum (Zanzibar). Es handelte sich um Gegenstände aus dem Privatbesitz ihrer Mutter Emily Ruete (geborene Sayyida Salama).
Network
Person/Corporate bodies
- FreundschaftAntonie Brandeis und Callixtus Bader waren gut miteinander befreundet. Sie trafen u.a. in Berlin 1904/05 zusammen und befanden sich gleichzeitig in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Neuguinea. Antonie Brandeis erwähnt Callixtus Bader in ihren Memoiren.24.12.2022
- BekanntschaftAntonie Brandeis schenkte Alexander Agassiz während seines Aufenthalts in Jaluit 1900 zahlreiche Objekte aus Ozeanien.24.12.2022
- KontaktBitte von Antoine Brandeis an Konrad Geppert eine Sammlung von Schädeln aus Nauru zu übersenden. Dies geschah aufgrund des Ersuchs von Felix von Luschan (1904).24.12.2022
- BekanntschaftAntonie Brandeis und Hubert Linckens waren miteinander bekannt, wie auch ein Brief von Hubert Linckens an Antoine Brandeis vom 08.07.1907 bezeugt.24.12.2022
- BekanntschaftAntonie Brandeis führte mit Felix von Luschan eine mehrjährige Korrespondenz. Sie besuchte seine Vorlesung 1901/1902 in Berlin zur Professionalisierung ihres Sammelns. In Nauru erwarb Antonie Brandeis materielles Kulturgut für Felix von Luschan bzw. für das Ethnologische Museum Berlin u.a. Fadenspiele.24.12.2022
Collections
- SammlungsbesitzerAntonie Brandeis sammelte während ihres Aufenthaltes in Ozeanien vor allem im Jaluit-Atoll, 1903 auch in Nauru. Zudem bilden ihre Fotografien einen Bestandteil der Oezaniensammlung Eugen und Antonie Brandeis.24.12.2022
References
Research projects
Archival sources
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- Wird angeführt in(Zusammenarbeit von Antoine Brandeis mit Paul Hambruch für diese Publikation. Zudem Bebilderung der Publikation mit Fotografien von Antonie Brandeis.)31.12.2022
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- Wird angeführt in(Antoine Brandeis war als Expertin von 1932 bis 1936 an der Publikation von Augustin Krämer und Hans Nevermann "Ralik-Ratak (Marshall-Inseln)" von 1938 beteiligt. Zudem wurde die Publikation wurde mit Fotografien von Antonie Brandeis bebildert.)
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- Wird angeführt in(S. 134, 147, 290.)
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