Roemer- und Pelizaeus Museum Hildesheim

Am 29.07.1844 Gründung des "Vereis für Kunde der Natur und der Kunst im Fürstenthum Hildesheim und in der Stadt Goslar". Aufbau der Bestände des künftigen Museums durch Einwerbung von Geldmitteln und Anwerbung von Schenkungen. 1844 Gründung und 1845 Eröffnung des Städtischen Museums (ab 1894 Roemer-Museum). 1911 Stiftung des Pelizaeus-Museums von dem Bremer Kaufmann Wilhelm Pelizaeus, das vor allem altägyptische Kunst beherbergte.

Das Roemer- und Pelizaeus Museum Hildesheim erhielt u. a. Objekte von Expeditionen, die von der Afrikanischen Gesellschaft in Deutschland noch vor der Zeit der Etablierung der deutschen Kolonien in Afrika finanziert wurden, u.a. von Richard Böhm (Zentralafrika, 1880), Eduard Robert Flegel (Nigerregion, 1880) und Johann Maria Hildebrandt (Ostafrika, 1875).

Zusammenlegung in einem neuen Bau, dem Roemer- und Pelizaeus-Museum nach 1945. Unterscheidung der Bestände noch heute. Die Bestände des Roemer-Museums umfassen die Naturgeschichte (über 200.000 Stücke aus Zoologie, Geologie, Mineralogie, Paläontologie), Kunst (Malerei und Skulptur sowie ein umfangreiche Grafiksammlung), Stadtgeschichte (ca. 50.000 Objekte einschließlich archäologischer/prähistorischer Stücke) und die Ethnologie mit etwa 12.000 Objekten aus aller Welt.