Stadtmuseum Oldenburg

Ottenjann wurde 1937 von der Reichsregierung als Leiter des als Städtisches Heimatmuseum geführten Stadtmuseums Oldenburg eingesetzt. Unter Aufsicht und Kontrolle des Museumspflegers konnten die am 10. Dezember 1937 erstellten Richtlinien durchgesetzt und neue Sammlungsschwerpunkte, die zugleich eine parteipolitische Instrumentalisierung ermöglichen sollten, festgelegt werden. Zu den neuen Schwerpunkten zählte die Darstellung der Geschichte und Gegenwart der Stadt Oldenburg, mit besonderem Akzent auf den Weltkrieg 1914-1918 und der aktuellen Entwicklung als Hauhauptstadt Weser-Ems.

Er übernahm nach Mai 1938 die Leitung des Städtischen Heimatmuseums, nachdem die bisherige Betreuerin der Sammlungen, Helene Knoche, im Mai verstorben war. Bereits im April desselben Jahres hatte er die Leitung des Stadtarchivs übernommen, welches im Museum untergebracht war. Ihm kam die Aufgabe zu, das Haus soweit wie möglich den neuen Richtlinien anzupassen, die im Dezember 1937 für das Oldenburger Heimatmuseum herausgegeben worden waren.

Nach Karl Orths Tod wurde im Mai 1940 die Leitung des Stadtmuseums Oldenburg an Müller übertragen. Er bekleidete das Amt über die NS-Zeit hinaus bis 1956.

Dieck war als ehrenamtliche Führungskraft am Städtischen Heimatmuseum, dem späteren Stadtmuseum Oldenburg aktiv.

Wagner war Mitarbeiter am Stadtarchiv Oldenburg.

Ankauf einer Moritaten-Bildrolle von Adam Hölbing von Becker am 05.02.1941.

Ankauf einer Druckschrift und einer Bleistiftzeichnung bei der Buch- und Kunsthandlung Rudolf Ebel im Jahr 1944.

Mindestens dreizehn Objekteingänge am Stadtmuseum Oldenburg zwischen 1933 und 1945 sind über Gustav Gent erfolgt.

Kooperation zwischen der Kunsthandlung Carl G. Oncken und dem Stadtmuseum. Am 1. Januar 1935 kauft das Stadtmuseum zwei Papierarbeiten bei der Kunsthandlung. Für eine Ausstellung graphischer Werke auf Veranlassung des Gaupropagandaamtes im Rahmen der Gaukulturwoche im Mai 1943 erhält Oncken Leihgaben.

Kauf von dreizehn Kupferstichen und Gravüren von der Kunsthandlung Karl Gerlinghaus im Jahr 1941.

Ankauf der Kunstsammlung zu Beginn des Jahres 1945.

1943 gelangte die Kunstsammlung von Richard tom Dieck zusammen mit seinem schriftlichen Nachlass und seinem eigenen künstlerischen Oeuvre als Nachlassschenkung in den Besitz des Oldenburger Stadtmuseums.