Sammlung Lothar und Eveline Egger-Möllwald
Basic Information
Die Sammlung Egger-Möllwald enthielt u.a. Werke von Ranftl, Egger-Lienz sowie Franz Alt. Hinzu kommen einige Aquarelle, Zeichnungen und Miniaturen. (Quelle: Lilly 2003, S. 312 f.)
Collection history
Im Zuge des Ausfuhrantrags wurde die Sammlung das erste Mal erfasst, jedoch ohne nähere Beschreibungen. Ein Aquarell aus der Sammlung wurde sofort für die Ausfuhr von der Zentralstelle für Denkmalschutz gesperrt.
Nachlassschätzung Lothar Egger-Möllwalds durch Fritz Polt, Experte im Dorotheum Wien.
Um eine Beschlagnahme als "jüdisches" Eigentum zu verhindern, setzte Lothar Egger-Möllwald kurz vor seinem Tod eine italienische Staatsbürgerin als Universalerbin ein. Es ist nicht bekannt, ob die Sammlung als Eigentum Lothar Egger-Möllwalds ausgewiesen und an seine Erbin übergeben wurde. Die in der Wohnung verbliebenen Gegenstände wurden als Eigentum der jüdischen Ehefrau Eveline oder als gemeinsames Eigentum des Ehepaares durch die GESTAPO beschlagnahmt.
Teile der Kunstsammlung wurden beim Dorotheum eingebracht und zugunsten des Deutschen Reiches veräußert. Sogar nach dem Krieg wurden noch Wertgegenstände aus dem Eigentum Egger-Möllwald beim Dorotheum in Versteigerungen angeboten.
Die für die italienische Erbin freigegeben Bilder der Sammlung, darunter das Gemälde (Albin Egger-Lienz, Der Flösser), wurden höchstwahrscheinlich bis zum Ende des Krieges bei der Wiener Spedition Dworak eingelagert und im August 1945 von der US-Militärregierung entnommen und für die Einrichtungen verschiedener Villen in Wien verwendet.
Network
Person/Corporate bodies
- Sammlungsgründer
- Sammlungsbesitzer
References
Literatur & digital content
- Wird angeführt in(p. 311-313.)