Remmerssen, Douwe
Grunddaten
Tätigkeitsbereich
Familiäre Beziehungen
Biographische Angaben
Umzug aus Riga über Gotenhafen und Litzmannstadt nach Berlin. Remmerssen erhielt umgehend die deutsche Staatsbürgerschaft.
Mitglied der NSDAP, bis er im September 1944 aus der Partei ausgeschlossen wurde.
Verkauf zweier Zeichnungen (Jakob Philipp Hackert) an die Nationalgalerie.
Anzeige wegen "homosexueller Betätigung" und "wehrkraftzersetzender Äußerungen" im Juni 1944, Entlassung aus der SS und Ausschluss aus der NSDAP im September 1944. Die Gestapo verhaftete Remmerssen in Marseille, brachte ihn nach Paris und verurteilte ihn dort zu zehn Jahren Zuchthaus. Die Haft trat er im SS-Straflager Dachau an, das durch die Amerikaner befreit wurde.
In den Nachkriegsprozessen wurde Remmerssen als Mitläufer eingestuft und sollte einen "Sühnebetrag von 300 Mark in einen Wiedergutmachungsfonds zahlen. Er legte wegen seiner Haft in Dachau und seinem geleisteten politischen Widerstand Widerspruch ein, das Verfahren wurde neu aufgerollt und 1951 eingestellt.