Archaeology in the Ottoman Aegean: Consuls – Culture – Commerce
Beschreibung
Dieses Projekt bietet neue Einblicke in die archäologische Erforschung und Ausbeutung auf dem osmanischen Rhodos des 19. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Es untersucht die Provenienz von Altertümern, die 1880-1882 von den britischen Konsuln Alfred und Albert Biliotti zusammen mit einem Kapitän auf der Insel ausgegraben wurden. Die Objekte wurden 1885 bei einer Auktion von Sotheby's in London versteigert, die vom British Museum organisiert wurde und an der auch Vertreter der Museen in Berlin und Karlsruhe teilnahmen.
Anhand der fraglichen Sammlung untersucht das Projekt die historische Beziehung zwischen Archäologie, Museen und dem Antiquitätenmarkt. Es wird zeigen, wie ägäische Inseln und Inselbewohner im spätosmanischen Reich besonders anfällig für kulturelle Aneignung waren, wobei die Rolle spezifischer Technologien des Sammelns in Seefahrerregionen im Mittelpunkt steht. Die Ergebnisse werden eine wesentliche Grundlage für die Erforschung der maritimen Akteursnetzwerke im ägäischen Antiquitätenhandel liefern.
Im Jahr 2023 jährt sich der 1923 unterzeichnete Vertrag von Lausanne zum hundertsten Mal. Dieser internationale Friedensvertrag bedeutete das offizielle Ende der osmanischen Besetzung der Dodekanes-Inseln und ihre formelle Annexion durch Italien bis 1947. Das Projekt bietet daher eine zeitgemäße Gelegenheit, das Erbe der Archäologie in der osmanischen Ägäis neu zu bewerten und die Verbindungen für die internationale Forschung und Zusammenarbeit zwischen Griechenland, Deutschland, der Türkei und dem Vereinigten Königreich zu stärken. Zu den Ergebnissen gehören eine Monografie und eine dokumentarische Wanderausstellung.
Projektteam:
Dr. Nicholas Salmon (Badisches Landesmuseum Karlsruhe)
Dr. Katarina Horst (Badisches Landesmuseum Karlsruhe)
Dr. Efthimios Maheras (University of the Aegean)
Professor Manolis Stefanakis (University of the Aegean)
© Badisches Landesmuseum Karlsruhe
Grunddaten
Forschungsbericht und Materialien
Proveana liegt aktuell kein Forschungsbericht vor. Das kann unterschiedliche Ursachen haben. Bei Fragen erreichen Sie uns unter proveana@kulturgutverluste.de