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Proveana - Datenbank Provenienzforschung - Deutsches Zentrum Kulturgutverluste

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Projekt

Das Zentralantiquariat der DDR: Verkaufswege. Empfänger. Provenienzen

Projekt-ID
KOOP05-2022
Permanent URL
https://www.proveana.de/de/link/pro00000193
Forschungskontext
  • Kulturgutentziehungen in SBZ und DDR

Beschreibung

Das 1959 gegründete Zentralantiquariat der DDR (ZA) spielte bei der Fragmentierung und Verteilung historisch gewachsener öffentlicher und privater Buchsammlungen eine zentrale Rolle. Das ZA hatte als Handelsunternehmen Devisen für die DDR zu erwirtschaften. Zu diesem Zweck verkaufte es Buchbestände in das – nach DDR-Sprachgebrauch – Nichtsozialistische Wirtschaftssystem (NSW), insbesondere in die Bundesrepublik, nach Schweden, in die Niederlande und in die Schweiz. Die Verkäufe des ZA erfolgten über die Deutsche Buch-Export und -Import GmbH (ab 1971/1972 Außenhandelsbetrieb Buchexport) meist an als Zwischenhändler fungierende Antiquariate im sog. NSW, so dass relevante Erwerbungen in Bibliotheken nur schwer nachvollziehbar sind.

Die Buchmengen, die das ZA anbot, waren immens. Allein von der für die wissenschaftlichen Bibliotheken der DDR zuständigen Zentralstelle für wissenschaftliche Altbestände (ZwA) übernahm das ZA im Lauf der Jahrzehnte mehr als drei Millionen Bände. Weitere Bestände gingen dem ZA auf anderen Wegen zu. Unter den Angeboten des ZA befanden sich Drucke kritischer Herkunft, darunter NS-Raubgut und Bücher von „Republikflüchtigen“.

Wesentliche Quelle zum ZA sind die über 170 Verkaufskataloge und ca. 2.000 Angebotslisten, die im Deutschen Buch- und Schriftmuseum der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) nahezu vollständig überliefert sind. Als Kooperationspartnerin stellt die DNB diesen Bestand für die Digitalisierung und Volltexterkennung im Rahmen des Projektes zur Verfügung. Damit stehen durchsuchbare Informationen zu mehr als 1,5 Millionen Büchern und Zeitschriften, die das ZA zwischen 1959 und 1989 ihren Handelspartnern über diesen Weg zum Erwerb anbot, dauerhaft für die Forschung zur Verfügung.

Wissenschaftliches Ziel des Projekts ist es, die Verkaufspraxis und die Handelswege des Zentralantiquariats der DDR (ZA) zu rekonstruieren, vom ZA verkaufte Exemplare und potentielle Empfängerbibliotheken zu identifizieren, die festgestellten (möglicherweise ZA-typischen) Provenienzen im Hinblick auf bekannte Wege und Wellen der Bibliomigration zu kontextualisieren und die erzielten Ergebnisse nachhaltig für die Wissenschaft und Öffentlichkeit zu dokumentieren.

© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz

Grunddaten

Projektkategorie
Grundlagenforschung
Zuwendungsempfänger
Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
(Bibliothek)
Ansprechpartner
Michaela Scheibe
Stellvertretende Abteilungsleiterin
+49 30 266 436 551
michaela.scheibe@sbb.spk-berlin.de
Dr. Regine Dehnel
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
+49 30 266 436 659
petra-regine.dehnel@sbb.spk-berlin.de
Bundesland
Berlin
Projektlaufzeit
01.11.2022 - 31.01.2027
Projektwebsite
https://provenienz.staatsbibliothek-berlin.de/forschung/projekte/
https://www.dnb.de/DE/Ueber-uns/Provenienzforschung/zentralantiquariat.html
Ortsbezug
Ort
Berlin
Getty
,
GeoNames
Standort
Berlin
Getty
,
GeoNames

Forschungsbericht und Materialien

Proveana liegt aktuell kein Forschungsbericht vor. Das kann unterschiedliche Ursachen haben. Bei Fragen erreichen Sie uns unter proveana@kulturgutverluste.de

Zugehörige Ausstellungen und Publikationen

Projektveröffentlichung
Dehnel, Scheibe, Schultz: Das Zentralantiquariat der DDR, 2023.
Projektveröffentlichung
Schultz: Das Zentralantiquariat der DDR als Lieferant für Bibliotheken in West und Ost, 2025.

Inhaltliche Bezüge

Personen/Körperschaften

  • Verweist auf
    Zentralantiquariat der DDR

Literatur & digitale Angebote

  • Wird angeführt in
    Schultz: Nicht selten führen lesbare Spuren ins Leere, 2024.

Schlagworte

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Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien