Grebenau, Jeanette
Grunddaten
Tätigkeitsbereich
Familiäre Beziehungen
Biographische Angaben
Die Familie Grebenau kann zweifelsfrei der jüdischen Neo-Orthodoxie in Frankfurt am Main zugerechnet werden.
Jeanne Grebenau wurde nach dem Suizid ihres Mannes Inhaberin des Juweliergeschäfts und führte es gemeinsam mit Josef Grebenau, einem Verwandten ihres Mannes. Josef Grebenau wurde 1927 im Juweliergeschäft in der Kaiserstraße überfallen und ermordet; außerdem wurde Schmuck im Wert von mehreren zehntausend Mark gestohlen, wodurch die Familie Ende der 1920er Jahre immer stärker in eine finanzielle Schieflage geriet.
Jeanne Grebenau emigrierte 1939 mit ihrem Sohn Franz nach New York. Dort lebte sie unter sehr ärmlichen Verhältnissen und war auf Beihilfe angewiesen.
Grebenau ließ ihr Umzugsgut durch die Spedition "Ernst Klein - Internationaler Möbeltransport FFM" einlagern. Es wurde jedoch von den NS-Behörden konfisziert. Es kann anhand des Umzuggutverzeichnisses in der Devisenakte aufgeschlüsselt werden.
Grebenau stellte einen Antrag auf Rückerstattung wegen des beschlagnahmten Umzugguts.