Ganz, Felix
Grunddaten
Tätigkeitsbereich
Familiäre Beziehungen
Biographische Angaben
Felix Ganz stammte aus einer alteingesessenen Mainzer Familie jüdischer Herkunft, praktizierte allerdings nicht den jüdischen Glauben, sondern war zum Protestantismus konvertiert.
Felix Ganz übernahm das Manufakturwaren- und Teppichgeschäft seiner Eltern, das 1913 in eine Aktiengesellschaft unter dem Namen Ludwig Ganz AG umgewandelt wurde.
1935/1936, eventuell auch schon früher, wurde die Ludwig Ganz AG arisiert.
1936 wurde ein Teil des Grundstücks Am Michelsberg enteignet. Im Mai 1941 musste das Ehepaar Ganz ihr Anwesen auf dem Michelsberg aufgeben, da es einem Gestapobeamten zugewiesen worden war. Felix und Erna Ganz wurden fortan in verschiedenen "Judenhäusern" untergebracht.
Das Haus in der Rheinallee 12, das Marie Benfey in Teilen gehörte, wurde von der Gestapo als "Judenhaus" genutzt. In Marie Benfeys Wohnung wurden Erna und Felix Ganz und sechs weitere Personen einquartiert.
Nachdem die Wohnung in der Rheinallee geräumt von der Gestapo geräumt worden war, wurden Marie Benfey und Erna und Felix Ganz in der Kaiserstr. 32 in einem "Judenhaus" einquartiert.
Erna und Felix Ganz wurden am 27. September 1942 ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert und dann weiter ins Konzentrationslager Auschwitz, wo sie am vermutlich am Tag ihrer Ankunft, dem 28.Oktober 1944, ermordet wurden.
Beziehungen
Sammlungen
- Sammlungsbesitzer28.05.2019