Person
Roth, Franz
männlich
Permanent URL
letzte Aktualisierung
Grunddaten
Wirkungszeit
um 1940
01.10.2020
Ortsbezug
Wirkungsort
01.10.2020
Geschäftsort
01.10.2020
Geschäftsort
01.10.2020
Tätigkeitsbereich
Auktionswesen
Franz Roth war im Auftrag der Gestapo als Auktionator für die Verwertung jüdischen Kulturguts im Gau Mainfranken in Aschaffenburg verantwortlich.
(um 1940)
01.10.2020
Biographische Angaben
1942 bewarb sich Franz Roth direkt beim Finanzamt Aschaffenburg für eine Weiterführung seiner Versteigerungserlaubnis. Noch im selben Monat bot die Spedition Johann Birkart dem Finanzamt Aschaffenburg die Miete eines Veranstaltungssaales im Gasthaus ‚Zum Löwen‘ (Haidstraße 19, Aschaffenburg) an. Das Finanzamt bestätigte das Angebot und mietete sich für Roths Auktionen von Juni bis September 1942 ein.
(1942)
01.10.2020
Beziehungen
Personen/Körperschaften
- GeschäftsbeziehungDie Stadt Aschaffenburg war wiederholt Käuferin bei Franz Roth (um 1942).01.10.2020
- Verweist aufFranz Roth schätzte gemeinsam mit dem Aschaffenburger Schreiner Leo Ruf die Wohnungseinrichtung in der Elisenstraße 16 von Siegfried Solinger.01.10.2020
- ZusammenarbeitFranz Roth arbeitete eng mit der Spedition Johann Birkart in der Hanauerstraße 44c in Aschaffenburg zusammen, deren Lagerhaus er zu Beginn als Versteigerungsraum nutzte. Der Inhaber der Spedition wusste, wie er von der Verwertung jüdischen Eigentums profitieren konnte, die im Landkreis Aschaffenburg fast vollständig über ihn und Roth abgewickelt wurde. Zwischen den Jahren 1938 und 1943 steigerte Hans Birkart das Jahreseinkommen der Firma Johann Birkart um knapp 245% .Spedition Johann Birkart01.10.2020
- GeschäftsbeziehungDie Stadt Aschaffenburg war 1942 im Zuge der sog. Aktion 3 wiederholt Käuferin (häufig von Bildern und Haushaltstextilien) bei Franz Roth.Stadt Aschaffenburg01.10.2020
Ereignisse
- BeteiligterFranz Roth zählte in der "Aktion 3" zum Schätzungs- und Verwertungstrupp in Aschaffenburg."Aktion 3"01.10.2020