Mayer, Elisabeth
Grunddaten
Tätigkeitsbereich
Familiäre Beziehungen
Biographische Angaben
Die Familie Elisabeth Mayers war in Mainz hoch angesehen und ausgesprochen wohlhabend. Sie besaß Kunstwerke, die über mehrere Ausstellungskataloge aus den 1920er Jahren dokumentiert sind.
Die Eltern von Elisabeth Mayer waren evangelisch getauft und Elisabeth Mayer und ihr Bruder wuchsen protestantisch auf.
Das Ehepaar Mayer versuchte über Russland und Japan in die USA auszuwandern. In dieser Zeit verkauften sie auch ihr Grundstück in der Ernst-Ludwig-Straße 8. Durch den Überfall des Deutschen Reichs auf die Sowjetunion und das bald darauf ergehende Auswanderungsverbot für Juden, zerschlugen sich ihre Pläne.
Das Ehepaar Mayer wurde gezwungen, zunächst in das "Judenhaus" in der Kaiserstraße 53, dann in das in der Adam-Karillon-Straße 54 umzuziehen.
Das Ehepaar Mayer wurde in das jüdische Altersheim in Darmstadt eingewiesen, das nach dem Abschluss der zweiten großen Deportationswelle aus Hessen im Herbst 1942 als Sammelstelle für die zu diesem Zeitpunkt noch verbliebenen Juden aus der Region fungierte.
Das Ehepaar Mayer wurde nach Theresienstadt deportiert und von dort am 12. Oktober 1944 vom KZ Theresienstadt aus auf einen Transport ins Vernichtungslager Auschwitz geschickt, wo sie wahrscheinlich noch am Tag ihrer Ankunft ermordet wurden
Beziehungen
Personen/Körperschaften
- Verweist aufEin Konvolut von grafischen Blättern aus dem Besitz von Elisabeth und Ernst Mayer gelangte in der ersten Hälfte der 1940er Jahre nach Beschlagnahmung über den Oberfinanzpräsidenten Hessen in Darmstadt in den Bestand des Landesmuseums Mainz.28.05.2019