Scheuer, Hans
Grunddaten
Tätigkeitsbereich
Familiäre Beziehungen
Biographische Angaben
Ab 1933 verschlechterte sich die Geschäftssituation der Firma Scheuer & Plaut. Am 24. August 1938 erfolgte dann der Verkauf des Fabrikations- und Großhandelsgeschäfts Scheuer & Plaut an Ewald Brunn sowie den nichtjüdischen Prokuristen der Firma, Ludwig Schreiner. Im Besitz der nach wie vor Walter und Hans Scheuer und Mathilde Plaut, Witwe des Geschäftsinhabers Josef Plaut, unterstehenden Kommanditgesellschaft blieb ab August 1938 noch die Liegenschaft Schusterstraße 47-49 mit dem repräsentativen Geschäftshaus samt der Mieteinnahmen.
In der Reichspogromnacht wurde die Wohnung von Hans Scheuer verwüstet. Er bemühte sich vergeblich, eine Möglichkeit der Auswanderung zu finden.
Hans Scheuer wurde im Januar 1942 durch die Mainzer Gestapo verhaftet.
Am 30. September 1942 wurden Hans Scheuer, seine Ehefrau Liselotte Scheuer und ihre beiden Söhne Stefan und Klaus ins Generalgouvernement Polen deportiert. Wahrscheinlich war der Zielort des Transports das Vernichtungslager Treblinka, wo sie vermutlich bald nach ihrer Ankunft ermordet wurden.