Bibliothek Carl Rawitzki
Grunddaten
Die Privatbibliothek von Carl Rawitzki umfasste etwa 10 000 bis 12 000 Bände. Zum Großteil bestand sie aus historischen, nationalökonomischen und philosophischen Werken in englischer, französischer und deutscher Sprache. (Quelle: Provenienzrecherche nach NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut im Altbestand 1952-1968 der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin, S. 29-30)
Sammlungsgeschichte
Bei der Verpackung zur Versendung eines Teils der Bibliothek nach Berlin wurde in Bochum unter anderem sozialistische Literatur vernichtet.
In Bochum wurden Möbel, Einrichtungsgegenstände und Teile der Bibliothek aus dem Eigentum von Carl Rawitzki verkauft.
Vor seiner Emigration (1939) musste Rawitzki den nach Berlin mitgenommenen Teil seiner Bibliothek (einige tausend Bände) zwangsverkaufen.
Am 04.05.1955 gab Rawitzki vor dem Amt für Wiedergutmachung in Bochum eine eidesstaatliche Erklärung ab.
Die nach seiner Rückkehr nach Bochum 1949 neuaufgebaute Bibliothek von Rawitzki steht heute in der Universitätsbibliothek Bochum.
Bei dem aus der Bibliothek von Dr. Carl Rawitzki stammenden Buch in der Universitätsbibliothek der Universität Berlin handelt es sich eindeutig um NS-Raubgut. Allerdings konnte bis jetzt kein Kontakt zu den rechtmäßigen Eigentümern aufgenommen werden.
Beziehungen
Personen/Körperschaften
- Sammlungsgründer(Carl Rawitzki war Eigentümer der Bibliothek.)10.08.2018