Sammlung Albert Levy
Grunddaten
Die Sammlung Albert Levys umfasste rund 30 Gemälde sowie Zeichnungen, Skulpturen (etwa von Meunier), zwei römische Steinsärge, eine „Südseesammlung“, eine „Kollektion alter Ausgrabungen (Steine und Bronzen)“, eine „Kollektion früher Schmiedeeisenstücke“ sowie Möbel, Porzellan, Wandteppiche und eine Bibliothek. Levy konnte einen Teil seiner Sammlung 1937 mit nach Genf nehmen, wo er seinen Hauptwohnsitz hatte. Einigen Objekten wurde die Ausfuhr untersagt, weil sie auf Liste der national wertvollen Kunstwerke gesetzt worden waren. (Staatsarchiv Hamburg, R1937/317; Bruhns 2001: S. 435)
Sammlungsgeschichte
Albert Levy, der vor 1931 seinen Hauptwohnsitz in die Schweiz verlagert hatte, wollte seine in Hamburg verbliebene Sammlung 1937 in die Schweiz ausführen. Auf Initiative des Hamburger Museums für Kunst und Gewerbe, wurden fünf Objekte auf die Liste der national wertvollen Kunstwerke gesetzt (ein spätgotischer Schrank, zwei römische Steinsarkophage, ein Relief von einem Sarkophag und ein Hermes-Kopf) und die Ausfuhr damit untersagt. Den Rest der Sammlung konnte Levy größtenteils mit nach Genf nehmen.
Das Hamburger Museum für Kunst- und Gewerbe erwarb die beiden Sarkophage für 4.000 Reichsmark vom Finanzamt Hamburg, nachdem das Haus und die Einrichtung Levys zuvor arisiert worden war.
1945 befanden sich die römischen Sarkophage noch in der zerstörten Garage auf dem Levys Grundstück in der Terstorpstraße. Anfang 1945 wurden sie zu der Grabmalfirma von Oscar Ulmer gebracht, der sie restaurierte. Das Museum für Kunst- und Gewerbe zeigte nun kein Interesse mehr an ihnen.
Die Bronzebüste, das Marmorrelief und der gotische Schrank gelten als verschwunden.
Beziehungen
Personen/Körperschaften
- Sammlungsbesitzer