Sammlung Martha und Hugo Nathan
Grunddaten
Sammlungsgeschichte
Nach dem Tod ihres Mannes 1922 erbte Martha Nathan die gemeinsame Sammlung.
1930 ließ Martha Nathan den größten Teil der Sammlung nach Basel in die Schweiz bringen.
Ein Gemälde von Paul Gauguin verkaufte Nathan ebenfalls 1938 in der Schweiz, das anschließend das Toledo Museum of Art erwarb. Der Versuch der Erben Nathan, das Gemälde zurückzuerhalten, verlief erfolglos. Sie beantragten die Restitution des Gemäldes, was von einem US Gericht 2007 abgelehnt wurde.
1938 stellte Alfred Wolters, Direktor des Frankfurter Städel Museums, fest, dass sich unter den Werken der Sammlung Nathan Objekte befunden hatten, die auf der Liste national wertvoller Kunstwerke gelistet waren. Daraufhin wurden fünf oder sechs Werke (abweichende Angaben) von Anton Burger, Fritz Boehle, Wilhelm Trübner, Max Slevogt und Gustave Courbet aus der Sammlung an das Städel unter der Bedingung übergeben, dass das Testament von Hugo Nathan aus dem Jahr 1917 damit hinfällig wäre. Nach 1945 wurde die Freiwilligkeit dieser Überlassung bestritten, drei Werke wurden zurückgegeben, für zwei zwischenzeitlich weiterveräußerte Werke erfolgte eine Ausgleichszahlung.
Beziehungen
Personen/Körperschaften
- SammlungsbesitzerLiteraturangabeWeitere InformationsquelleS. 174 ff. und 3542011
- SammlungsbesitzerLiteraturangabe1917
- Verweist auf(1917 publizierte Georg Swarzenski einen längeren Beitrag über die Sammlung von Hugo Nathan in der Zeitschrift Kunst und Künstler.)Literaturangabe1917
- KontaktLiteraturangabeWeitere InformationsquelleS. 174 ff. und 3542011