Sammlung von Hirsch
Grunddaten
Robert von Hirsch sammelte Werke von Toulouse-Lautrec, Picasso, Matisse, Renoir, Degas, Cezanne, van Gogh u. v. m. Später wandte sich Hirsch älterer Kunst zu, kirchliches Kultgerät, mittelalterliche Skulpturen, Handschriften oder Porzellane erweiterten seine Sammlung. (Hansert 2019: S. 90-108)
Sammlungsgeschichte
Ab 1907 begann Hirsch mit dem Aufbau seiner Sammlung. Moderne französische Kunst, insbesondere von van Gogh und Cézanne, blieb ein Schwerpunkt von Hirschs Sammelaktivitäten. Seit den 1920er Jahren wandte er sich intensiv der Kunst des Mittelalters und der Renaissance zu. Neben Gemälden und Zeichnungen erwarb er auf diesem Sammlungsgebiet vermehrt kostbares Kunstgewerbe wie kirchliches Kultgerät, Elfenbeinschnitzereien, Emaillearbeiten, illuminierte Handschriften, Mobiliar, Porzellan, Lederarbeiten, historische Kassetten etc.
Als Leihgeber war Hirsch seinerzeit in diversen Ausstellungen vertreten, so auf der Ausstellung von Meisterwerken Alter Kunst aus Frankfurter Privatbesitz 1925 oder auf der Ausstellung „Vom Sinnbild zum Abbild“ mit modernen Werken 1931.
Robert von Hirsch konnte sehr große Teile seiner Kunstsammlung mit in die Schweiz ausführen, mindestens ein Werk jedoch setzten die Nationalsozialisten auf die Liste national wertvoller Kunstwerke: Lucas Cranach d. Ä., Das Urteil des Paris. Robert von Hirsch musste das Gemälde an Hermann Göring verkaufen. Mitte der 1950er Jahre wurde das Bild restituiert.
Beziehungen
Personen/Körperschaften
- SammlungsbesitzerLiteraturangabe2019
- SammlungsbesitzerWeitere InformationsquelleWebsite Frankfurter Personenlexikon01.09.2022
- Verweist auf(Verkauf eines Werkes (Lucas Cranach d. Ä., Das Urteil des Paris) an Hermann Göring, das von den Nationalsozialisten auf die Liste national wertvoller Kunstwerke gesetzt wurde.)
Weitere Informationen und Quellen
Literatur & digitale Angebote
- Verweist auf