Strafexpedition Benin 1897
Grunddaten
Beschreibung
Die Nachricht von der Ermordung der britischen Abordnung, die unter James Robert Phillips trotz Ablehnung des Besuchszeitpunktes zum Oba (König) von Benin zog, verbreitete sich schnell und erfuhr in Europa ein beachtliches Medienecho. Großbritannien sandte eine „Strafexpedition“ nach Benin City und eroberte die Stadt.
Ovonramwen, der Oba von Benin, stellte und unterwarf sich einige Tage nach der Einnahme. Er wurde verbannt. Anstelle des erhofften Schatzes fanden die Briten in der Stadt Objekte aus Bronze und Elfenbein, deren Wert sie nicht antizipieren konnten. Dennoch betrachteten sie die Objekte als Kriegsbeute und sammelten sie. Teilweise wurden sie unter den Mitgliedern der „Strafexpedition“ aufgeteilt, teilweise zur Deckung der Kriegskosten für den Verkauf bestimmt. Am 21.02.1897 wurden die Besatzer von einem Feuer überrascht, das vermutlich aus Unachtsamkeit in den eigenen Reihen verursacht wurde. Ein Teil der Objekte verbrannte mit Ausrüstung und Vorräten.
Der Großteil der britischen Besatzer verließ die Stadt am 22.02.1897. 270 Soldaten und 350 Trägern blieben zurück. Der größere Teil der erbeuteten Objekte wurde nach Lagos transferiert und von dort nach England verschifft (Vgl. Projektbericht Schmidt 2022).
Beziehungen
Personen/Körperschaften
- Verweist aufPhillips befand sich seit 1896 in Nigeria und entschloss sich mit einer Gesandschaft zum Oba von Benin zu ziehen. Auf dem Weg wurde die Gesandschaft angegriffen und nur wenige Teilnehmer überlebten.Projektbericht15.05.2022
- BetroffenerProjektbericht15.05.2022
- TeilnehmerGallwey nahm an der britischen "Strafexpedition" nach Benin 1897 teil.Weitere InformationsquelleWebsite The British Museum. Collection online - Henry Lionel Gallwey02.08.2022
- Verweist aufZum Zeitpunkt der britischen Eroberung Benins muss sich Friedrich Erdmann, ein hochrangiger Vertreter der Firma Bey & Co. in Nigeria, in der Nähe befunden haben. Anscheinend war er schon kurz danach in die Stadt gereist.Projektbericht15.05.2022
- Verweist aufAufenthalt von Eduard Schmidt im ehemaligen Königreich Benin 1897. Schmidt sammelte Objekte und verkaufte sie.Projektbericht15.05.2022
Sammlungen
- Verweist aufZum Zeitpunkt der britischen Eroberung Benins muss sich Friedrich Erdmann, ein hochrangiger Vertreter der Firma Bey & Co. in Nigeria, in der Nähe befunden haben. Anscheinend ist er schon kurz danach in die Stadt gereist. Dort scheint er schnell den Wert der Fundstücke aus Bronze und Elfenbein für die ethnographischen Sammler und Museen in Europa erkannt zu haben, und möglicherweise war u.a. er es, der die große Benin-Sammlung zusammentrug.Projektbericht15.05.2022
- Verweist aufErdmann befand sich zum Zeitpunkt der britischen Eroberung Benins in der Nähe und reiste zeitnah in die Stadt. Bis 1904 reiste er mehrfach dorthin und sammelte Objekte.Projektbericht15.05.2022
- Verweist aufDie Sammlung wurde im Hinterland von Lagos zusammengetragen.Projektbericht15.05.2022
- Verweist aufErwerbung von Objekten in Nigeria, vermutlich zwischen 1897 und 1903 und demzufolge nach der Eroberung von Benin City.Projektbericht15.05.2022
- Verweist aufWebster erwarb u. a. Objekte bei Militärangehörigen, die von der "Strafexpedition" 1897 zurückkehrten.Projektbericht15.05.2022
Weitere Informationen und Quellen
Forschungsprojekte
Archivalien
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Literatur & digitale Angebote
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