Städtische Pfandleihanstalt Berlin
Grunddaten
Tätigkeitsbereich
Biographische Angaben
Das Königliche Leihamt wurde 1834 gegründet. Es hatte seinen Sitz zuerst in der Jägerstraße 64, 1841 kam die Abteilung II in der Klosterstraße 39 und 1848 die Abteilung III in der Linienstraße in Berlin-Mitte hinzu. Nach dem 1. Weltkrieg wurde das königliche Leihamt in „Staatliches Leihamt“ umbenannt. 1934 kam das Leihamt als „Leihamt der Stadtgemeinde Berlin“ in die Verwaltung der Stadt Berlin. Das Königliche Leihamt verbindet mit den Hinterhöfen die Linienstraße 98 mit der Torstraße 164. Es wurde noch bis 1990 als Leihhaus genutzt und steht mit seiner einzigartigen Ziegelarchitektur unter Denkmalschutz.
In der Pfandleihanstalt wurden Münzsammlungen von Juden zentral gesammelt, u. a. im Rahmen der "Leihhausaktion" 1939-1941 ("Judenablieferungen"), die an das Geldmuseum der Deutschen Reichsbank zur Prüfung und Verwertung weitergeleitet wurden.
Beziehungen
Personen/Körperschaften
- Übergeordnete EinrichtungDie städtische Pfandleihanstalt war behördlich dem Magistrat von Groß-Berlin, Abteilung Finanzen untergeordnet.2008
- GeschäftsbeziehungVon 1974 bis 1980 gehörte die Städtische Pfandleihanstalt Berlin zu den zuverlässigsten Zulieferern der KuA und beschaffte vor allem Möbel, Uhren, Pianos und Flügel, außerdem Photographica, Porzellan und Kristall.2022
- ZusammenarbeitDas Geldmuseum der Deutschen Reichsbank prüfte Münzsammlungen von Juden und leitete diese zur Verwertung weiter.11.09.2019
Provenienzmerkmale
- Verwendet