Direkt zum Inhalt
Proveana - Datenbank Provenienzforschung - Deutsches Zentrum Kulturgutverluste

Hauptnavigation (Header)

  • Suche
    • Erweiterte Suche
    • Lost Art-Datenbank
    • Karte
  • Über Proveana
    • Grundlagen
    • Leitlinien
    • Informationen und Hinweise
  • Hilfe
    • Erste Schritte
    • Ausführliche Anleitung
    • Grundlagendokumente
    • Recherchemöglichkeiten
    • FAQ
    • Nutzungsbedingungen
    • Glossar
  • Themen
    • Erbenermittlung
    • Jüdische Sammler:innen
    • Kunstfund Gurlitt

Benutzermenü (Header)

  • Anmelden

Externe Links

  • Lost Art - Datenbank
  • Stiftung
  • de
  • en

Dienstmenü

  • Kontakt
  • Suche
  • Erweiterte Suche
  • Karte
Projekt

Provenienzforschung von zwei menschlichen Kehlkopf-Trockenpräparaten im Lautarchiv der Humboldt-Universität zu Berlin

Projekt-ID
KK_KU03_2019
Permanent URL
https://www.proveana.de/de/link/pro00000018
Forschungskontext
  • Kultur- und Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten

Beschreibung

Das Lautarchiv der Humboldt-Universität zu Berlin verfügt über eine akustische Sammlung in Form von ca. 7.500 Schellackplatten, Wachswalzen und Tonbändern. Sie enthalten unter anderem sensible Tonaufnahmen aus Kriegsgefangenenlagern des Ersten und Zweiten Weltkriegs in einer Vielzahl von Sprachen und Mundarten. Das Lautarchiv wird 2021 als einzige Sammlung der Humboldt-Universität in das Humboldt Forum umziehen, es wird in der Auftaktausstellung des Humboldt Labors ausführlich vorgestellt.

Bei der Sichtung von Beständen des Lautarchivs im Zuge der Ausstellungsvorbereitung fielen zwei menschliche Kehlköpfe auf: Humanpräparate mit ungeklärter Provenienz. Da im Kontext des Humboldt Forums besonders kontrovers über den Umgang mit Human Remains diskutiert wurde und wird und mit einem stark steigenden (Forschungs-)Interesse am Lautarchiv zu rechnen ist, hatte das Projekt zum prioritären Ziel, die Provenienz der Präparate zu klären. Laut Erstbegutachtung der Präparate durch Dr. Holger Stoecker, Experte für Provenienzfragen im kolonialen Kontext, erschien ein kolonialer Erwerbskontext plausibel. Seine Provenienzrecherche sollte die Erwerbsumstände und Forschungskontexte näher beleuchten. Zu diesem Zweck wurden die Auffindesituation der Präparate dokumentiert, die Präparate anatomisch und präparatorisch begutachtet und datiert, Archivbestände untersucht und Zeitzeugenbefragungen mit früheren Mitarbeiter*innen und kuratorisch Verantwortlichen des Lautarchivs durchgeführt.

Die Recherche erbrachte keine konkreten Nachweise auf die Herkunft der beiden Kehlköpfe. Institutionelle Strukturen, Forschungsansätze und personelle Vernetzungen machen jedoch ihre Herkunft aus dem Kolonialkrieg gegen die Herero und Nama 1904–1908, ihren Eingang in die Berliner Anatomie und ihre anschließende Migration in das heutige Lautarchiv plausibel. Klar ist, dass sich die beiden Präparate bereits in den 1930er Jahren im damaligen Institut für Lautforschung befanden, an dem zu dieser Zeit der Zusammenhang zwischen Stimme und „Rasse“, speziell im Hinblick auf südafrikanische Sprachen, ein Forschungsthema war. Weiteres Projektziel war neben einer Verifizierung bzw. Falsifizierung des Verdachtes auf einen kolonialen Erwerbskontext die Entwicklung von praxisorientierten und konkreten Handlungsempfehlungen in Form eines Leitfadens zum Umgang mit Human Remains aus kolonialen Kontexten in Sammlungen der Humboldt-Universität, der in enger Zusammenarbeit mit Mitarbeiter*innen des Lautarchivs erarbeitet wurde und an alle Mitarbeiter*innen der HU-Universitätssammlungen ausgegeben wird.


(c)  Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik, Humboldt-Labor

Grunddaten

Projektkategorie
Einzelfallrecherche
Zuwendungsempfänger
Humboldt-Universität zu Berlin. Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik. Humboldt-Labor
(Universität)
Ansprechpartner
Johanna Stapelfeldt
stapelfeldt@hu-berlin.de
Bundesland
Berlin
Projektlaufzeit
01.01.2020 - 30.06.2021
Projektwebsite
https://www.lautarchiv.hu-berlin.de/aktivitaeten/provenienzbericht-kehlkoepfe/
Ortsbezug
Ort
Berlin
Getty
,
GeoNames
Standort
Deutschland, Berlin
Getty
,
GeoNames

Forschungsbericht und Materialien

Für den Zugang zu den Forschungsberichten ist ein sogenannter erweiterter Zugang notwendig. Dieser kann beim Zentrum beantragt werden und setzt ein „berechtigtes Interesse“ voraus. Nähere Informationen hierzu erhalten Sie in der Ausführlichen Anleitung. Sollten Sie bereits über ein Nutzerkonto mit erweitertem Zugang verfügen, loggen Sie sich bitte ein.

Inhaltliche Bezüge

Personen/Körperschaften

  • Verweist auf
    Bose, Fritz
  • Verweist auf
    Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. Anatomische Institut
  • Verweist auf
    Bartels, Paul Rudolf August
  • Verweist auf
    Bofinger, Hugo
  • Verweist auf
    Deutsches Ahnenerbe
  • Verweist auf
    Deutsches Ahnenerbe
  • Verweist auf
    Ehemalige Kolonie Deutsch-Südwestafrika
  • Verweist auf
    Doegen, Wilhelm
  • Verweist auf
    Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin
  • Verweist auf
    Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. Institut für Lautforschung
  • Verweist auf
    Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. Anatomische Institut
  • Verweist auf
    Grabert, Werner
  • Verweist auf
    Gutzmann, Hermann
  • Verweist auf
    Gutzmann, Hermann
  • Verweist auf
    Humboldt-Universität zu Berlin
  • Verweist auf
    Humboldt-Universität zu Berlin. Lautarchiv
  • Verweist auf
    Humboldt-Universität zu Berlin. Institut für Phonetik
  • Verweist auf
    Meier, Georg Friedrich
  • Verweist auf
    Stopa, Roman
  • Verweist auf
    Waldeyer-Hartz, Wilhelm
  • Verweist auf
    Westermann, Diedrich
  • Verweist auf
    Wethlo, Franz

Ereignisse

  • Verweist auf
    Völkermord in Deutsch-Südwestafrika/Namibia

Archivalien

  • Verweist auf
    Bestand Institut für Lautforschung 1920-1945: Archiv für die gesamte Phonetik
  • Verweist auf
    Bestand Medizinische Fakultät, Dekanat 1810-1945: Erteilung von Lehraufträgen, Bd. 1
  • Verweist auf
    Bestand Institut für Lautforschung 1920-1945: Forschungs- und Publikationstätigkeit
  • Verweist auf
    Bestand R 4901 Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung: Lautabteilung bei der Preußischen Staatsbibliothek - Institut für Lautforschung, Bd. 3
  • Verweist auf
    Bestand R 4901 Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung: Lautabteilung bei der Preußischen Staatsbibliothek - Institut für Lautforschung, Bd. 4
  • Verweist auf
    Bestand R 4901 Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung: Institut für Bienenzucht bzw. Bienenkunde
  • Verweist auf
    Bestand R 4901 Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung: Zoologisches Institut
  • Verweist auf
    Bestand R 4901 Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung: Zoologisches Museum und Zoologisches Institut, Bd. 1
  • Verweist auf
    Bestand Institut für Lautforschung 1920-1945: Jahres-Berichte der Lautabteilung und Protokolle der Lautkommission
  • Verweist auf
    Bestand Medizinische Fakultät, Dekanat 1810-1945t: Promotionen Dr. med.
  • Verweist auf
    Bestand Verwaltungsdirektor 1945-1990: Verwaltungsangelegenheiten der Institute der Philosophischen Fakultät

Literatur & digitale Angebote

  • Verweist auf
    Bartels: Über die Nebenräume der Kehlkopfhöhle. Beiträge zur vergleichenden und zur Rassen-Anatomie, 1904.
  • Verweist auf
    Bartels: Beitrag zur Rassenanatomie des sogenannten dritten Augenlides, 1909.
  • Verweist auf
    Bartels: Histologisch-anthropologische Untersuchungen der Plica semilunaris bei Herero und Hottentotten sowie bei einigen Anthropoiden, 1911.
  • Verweist auf
    Bofinger: Einige Mitteilungen über Skorbut, 1910.
  • Verweist auf
    Bose: Lieder der Völker. Die Musikplatten am Institut für Lautforschung an der Universität Berlin, 1935.
  • Verweist auf
    Bose: Musikwissenschaft am Institut für Lautforschung, 1936.
  • Verweist auf
    Bose: Klangstile als Rassenmerkmale, I. Teil, 1943.
  • Verweist auf
    Bose: Klangstile als Rassenmerkmale, II. Teil, 1944.
  • Verweist auf
    Bose: Rassentheorie und Rassenforschung in der vergleichenden Musikwissenschaft, 1948.
  • Verweist auf
    Braun: Objektbiographie, 2015.
  • Verweist auf
    Cladders u.a. (Hg.): Museen in der DDR, 2022.
  • Verweist auf
    Deumert u.a. (Hg.): Colonial and Decolonial Linguistics, 2020.
  • Verweist auf
    Erichsen: Forced Labour in the concentration camp on Shark Island, 2008.
  • Verweist auf
    Fetzer: Rassenanatomische Untersuchungen an 17 Hottentottenköpfen, 1913.
  • Verweist auf
    Förster u.a.: Haut, Haar und Knochen. Koloniale Spuren in naturkundlichen Sammlungen der Universität Jena, 2016.
  • Verweist auf
    Grabert: Anthropologische Untersuchungen an Herero- und Hottentotten-Kehlköpfen, 1913.
  • Verweist auf
    Gutzmann: Die Sprachlaute des Kindes und der Naturvölker, 1899.
  • Verweist auf
    Heumann u.a.: Dinosaurierfragmente, 2018.
  • Verweist auf
    Heumann u.a.: Dinosaurier unnd Provenienz, 2018.
  • Verweist auf
    Hoffmann: War and Grammar, 2020.
  • Verweist auf
    Hoffmann: Knowing by Ear. Listening to Voice Recordings with African Prisoners of War in German Camps (1915–1918), under review.
  • Verweist auf
    Historische Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (Hg.): Neue deutsche Biographie.
  • Verweist auf
    Lange: Anthropology, Race, and Sound. Fritz Bose’s Investigations during the Nazi Period, 2016.
  • Verweist auf
    Lange: Gefangene Stimmen. Tonaufnahmen von Kriegsgefangenen aus dem Lautarchiv 1915–1918, 2019.
  • Verweist auf
    Lindner: Diedrich Westermann und die Phonetik an der Berliner Universität, 1976.
  • Verweist auf
    Mahrenholz u.a.: Die Königlich Preußische Phonographische Kommission, 2013.
  • Verweist auf
    Mahrenholz u.a.: Die Lautabteilung an der Preußischen Staatsbibliothek, 2013.
  • Verweist auf
    Mehnert: Historische Schallaufnahmen, 1996.
  • Verweist auf
    Sanitäts-Bericht über die Kaiserliche Schutztruppe für Südwestafrika während des Herero- und Hottentottenaufstandes für die Zeit vom 1. Januar 1904 bis 31. März 1907, Bd. 1, 1909.
  • Verweist auf
    Scholz: Zur Geschichte der Palatographie, 1966.
  • Verweist auf
    Schwalbe u.a. (Hg.): Zeitschrift für Morphologie und Anthropologie, 1899-2002.
  • Verweist auf
    Schulze: Entwicklung von Drosophila rubrostriata Becker in Formol, 1912.
  • Verweist auf
    Stoecker: Afrikawissenschaften in Berlin von 1919 bis 1945, 2008.
  • Verweist auf
    Stoecker: En face und en profil. Fotografische Porträts toter Afrikaner für die Berliner Academia, 2021.
  • Verweist auf
    Stopa: Die Schnalze, 1935.
  • Verweist auf
    Stopa: Die Schnalzlaute im Zusammenhang mit den sonstigen Lautarten der menschlichen Sprache, 1939.
  • Verweist auf
    Tiling: Somali-Texte und Untersuchungen zur Somali-Lautlehre, 1925.
  • Verweist auf
    Tobold: Lehrbuch der Laryngoskopie und des local-therapeutischen Verfahrens bei Kehlkopfkrankeiten, 1863.
  • Verweist auf
    Trendelenburg: Ein Apparat zur Vorführung und zur Ausmessung des Kehlkopfspiegelbildes, 1928.
  • Verweist auf
    Trendelenburg: Zur Kenntnis der Kurvengestalt der Vokalperiode in ihrer Beziehung zu den Vorgängen im Kehlkopf, 1940.
  • Verweist auf
    Trendelenburg u.a.: Der Ausdruck der Öffnung und Schließung der Stimmritze in der Periode des Luftklangs, 1937.
  • Verweist auf
    Vöhringer: Sprache röntgen. Schädel sehen, 2012.
  • Verweist auf
    Waldeyer: Gehirne südwestafrikanischer Völker, 1906.
  • Verweist auf
    Wethlo: Ein Oszillograph für Rußschreibung, 1959.
  • Verweist auf
    Zehmisch: Die Gutzmanns, 2005.
  • Verweist auf
    Zeidler: Beiträge zur Anthropologie der Herero, 1914.
  • Verweist auf
    Zeidler: Beiträge zur Anthropologie der Gesichtsweichteile der Neger, 1920.
  • Verweist auf
    Zimmerer u.a. (Hg.): Genocide in German South-West Africa, 2008.

Schlagworte

  • Archiv
  • Deutsch-Südwestafrika
  • Human Remains
  • Suche
    • Erweiterte Suche
    • Lost Art-Datenbank
    • Themen
  • Über Proveana
    • Grundlagen von Proveana
    • Leitlinien von Proveana
    • Kontakt
  • Hilfe
    • Erste Schritte
    • Ausführliche Anleitung
    • Grundlagendokumente
    • Recherchemöglichkeiten
    • FAQ
    • Glossar
  • Informationen und Hinweise
    • Impressum
    • Rechtliche Hinweise
    • Datenschutz
    • Nutzungsbedingungen
Gefördert durch:
Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien