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Proveana - Datenbank Provenienzforschung - Deutsches Zentrum Kulturgutverluste

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Projekt

Systematische Provenienzforschung am Archäologischen Museum Frankfurt zu Erwerbungen zwischen 1933 und 1945

Projekt-ID
LA01-II2016
Permanent URL
https://www.proveana.de/de/link/pro10000253
Forschungskontext
  • NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut

Beschreibung

Das Archäologische Museum Frankfurt (AMF) präsentiert, bewahrt und erforscht die Archäologie und Geschichte der Stadt Frankfurt am Main und ihres Umlandes – vom Paläolithikum bis zur frühen Neuzeit. Es bildet das Archiv für die gesamten Frankfurter Bodenfunde. Ferner besitzt es bedeutende Sammlungen zur Klassischen Antike und zur Archäologie des Alten Orients. Ursprünglich die „Archäologische Abteilung“ des 1878 gegründeten Historischen Museums, wurde es 1937 als Museum für heimische Vor- und Frühgeschichte selbstständig. Nach wechselvoller Geschichte in den vierziger und fünfziger Jahren führt das Museum seit 2002 den Namen Archäologisches Museum Frankfurt.

Erste Recherchen in den Akten und Zugangsbüchern des Archäologischen Museums Frankfurt konnten verschiedene Verdachtsfälle von durch die NS-Zeit belastetem Kulturgut unter seinen Sammlungsbeständen aufzeigen. Aufgrund dieser Verdachtsfälle wurden sämtliche Zugänge archäologischer Objekte in das Museum zwischen 1933 und 1945 systematisch erfasst und auf ihre Provenienz hin untersucht.

Geprüft wurden 241 Zugänge mit etwa 3334 Einzelobjekten. Es zeigte sich, dass der überwiegende Teil (1207 Objekte) aus archäologischen Ausgrabungen stammt, die das Haus selbst im gesetzlichen Auftrag durchgeführt hat. Ein weiterer großer Anteil (699 Objekte) stammt aus Bodeneingriffen und weist somit ebenfalls eine nachvollziehbare Grabungsgeschichte auf. Weitere 45 Fundobjekte wurden von städtischen Institutionen wie dem Wasser-, Stadt- oder Gartenbauamt überwiesen. Diese Objekte stehen in den meisten Fällen auch in einem eindeutigen Fundkontext. Unbelastet sind darüber hinaus 40 Objekte, die durch Schenkungen von Privatpersonen ins Museum gelangten. Dasselbe gilt für die insgesamt 267 Einzelobjekte, die aus anderen Museen an das Archäologische Museum überwiesen wurden. Auch in diesen Fällen konnten die jeweiligen Fundumstände geklärt und NS- Verbrechen ausgeschlossen werden.

Viele der durch Ankäufe in das Museum gelangten Objekte konnten ebenfalls entlastet werden (1078 Objekte). Als bedenklich eingestuft wurden 8 griechische Keramiken, die nach zweifelhaften Ankaufsreisen nach Paris und Athen Eingang in die Sammlung des Museums fanden. Sowohl die in Frankreich als auch die in Griechenland angekauften Keramiken wurden bereits 1947/8 restituiert.

Neben diesen Objekten aus dem Kunsthandel wurden zwei Überweisungen des Kulturamtes (Gipsabguss des Kopfes eines ›Germanen‹ [nicht mehr vorhanden]) und des Stadtgeschichtlichen Museums (6 Bronzegefäße, 4 Keramiken und ein Bronzekettchen) als möglicherweise bedenklich eingestuft. Da sich zu diesen Vorgängen keinerlei Unterlagen erhalten haben, ließ sich in beiden Fällen bisher keine chronologische Eigentümerkette erstellen.

Die Publikation der Projektergebnisse erfolgt in der Schriftenreihe des Archäologischen Museums Frankfurt: Dagmar Stutzinger, Zum Wohle der Stadt? Erwerbungen 1933 bis 1945. Systematische Provenienzforschung am Archäologischen Museum Frankfurt (mit einem Beitrag von Dr. Liane Giemsch M. A. und Dr. Michael Overbeck M. A.), erscheint im Sommer 2018, Verlag Schnell & Steiner. Bereits am 18. Juli wurde die Ausstellung „Zum Wohle der Stadt? – Frankfurter Kulturpolitik des 20. Jahrhunderts im Spiegel der Sammlungen des Archäologischen Museums eröffnet. Die Schau läuft bis 2. September und zeigt Funde, die im Laufe des 20. Jahrhunderts in die Sammlung des Archäologischen Museums Frankfurt kamen, und erklärt die Geschichte Ihrer Herkunft.


(c) Archäologisches Museum Frankfurt

Grunddaten

Projektkategorie
Systematische Prüfung von Sammlungsbeständen
Beschreibung Bestand
Sammlung
Zuwendungsempfänger
Archäologisches Museum Frankfurt am Main
(Museum)
Ansprechpartner
Dr. Liane Giemsch
+49 (0) 69 212-30584
liane.giemsch@stadt-frankfurt.de
Bundesland
Hessen
Projektlaufzeit
01.05.2017 - 30.04.2018
Projektwebsite
https://www.archaeologisches-museum-frankfurt.de/de/forschung/provenienzforschu…
Ortsbezug
Ort
Hessen
Getty
,
GeoNames
Standort
Deutschland, Frankfurt am Main
Getty
,
GeoNames

Forschungsbericht und Materialien

Für den Zugang zu den Forschungsberichten ist ein sogenannter erweiterter Zugang notwendig. Dieser kann beim Zentrum beantragt werden und setzt ein „berechtigtes Interesse“ voraus. Nähere Informationen hierzu erhalten Sie in der Ausführlichen Anleitung. Sollten Sie bereits über ein Nutzerkonto mit erweitertem Zugang verfügen, loggen Sie sich bitte ein.

Inhaltliche Bezüge

Personen/Körperschaften

  • Verweist auf
    Archäologisches Museum Frankfurt am Main
  • Verweist auf
    Bunjes, Hermann
  • Verweist auf
    British Museum
  • Verweist auf
    Historisches Museum (Frankfurt am Main)
  • Verweist auf
    Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg
  • Verweist auf
    Holzinger, Ernst
  • Verweist auf
    Musèe du Jeu de Paume
  • Verweist auf
    Kalebdjian Frères
  • Verweist auf
    Kalebdjian, Garbis
  • Verweist auf
    Kalebdjian, Hagop
  • Verweist auf
    Krebs, Friedrich
  • Verweist auf
    Langlotz, Ernst
  • Verweist auf
    C. A. Lembessis
  • Verweist auf
    Eduard Magener
  • Verweist auf
    Mannowsky, Walter
  • Verweist auf
    Martinos Antique and Fine Art Gallery
  • Verweist auf
    Musée du Louvre
  • Verweist auf
    Museum für Kunsthandwerk II
  • Verweist auf
    Schiedlausky, Günther
  • Verweist auf
    Reichskammer der Bildenden Künste
  • Verweist auf
    Solms-Laubach, Ernstotto zu
  • Verweist auf
    Sonderstab Bildende Kunst des Einsatzstabes Reichsleiter Rosenberg
  • Verweist auf
    The Metropolitan Museum of Art
  • Verweist auf
    Woelcke, Karl
  • Wird angeführt in
    Wolters, Alfred

Sammlungen

  • Verweist auf
    Sammlung Julius Heyman

Archivalien

  • Verweist auf
    Bestand A.45.03 Museum für Kunsthandwerk (Museum Angewandte Kunst) | Dienstreisen von Prof. Dr. Walter MANNOWSKY in die Niederlande, nach Belgien und nach Frankreich mit dem Ziel von Ankäufen [...]
  • Wird angeführt in
    Magistratsakten | Magistrat Nachtrag | Magistratsvertrag

Literatur & digitale Angebote

  • Verweist auf
    Doll: Die „Rhineland-Gang“, 2002.
  • Verweist auf
    Farnung: Kulturpolitik im Dritten Reich am Beispiel Frankfurter Museen, 2016.
  • Verweist auf
    Feliciano: Das verlorene Museum, 1998.
  • Verweist auf
    Günther-Hornig: Kunstschutz in den von Deutschland besetzten Gebieten 1939 - 1945, 1958.
  • Verweist auf
    Hartung: Kunstraub in Krieg und Verfolgung, Berlin 2005.
  • Verweist auf
    Kingreen: Raubzüge einer Stadtverwaltung, 2001.
  • Verweist auf
    Kott: "Den Schaden in Grenzen halten ...", 2008.
  • Verweist auf
    Le Boterf: La vie parisienne sous l'occupation, 1975
  • Verweist auf
    Nicholas: Der Raub der Europa. Das Schicksal europäischer Kunstschätze im Dritten Reich, 1995.
  • Verweist auf
    Petropoulos: The Faustian bargain, 2000.
  • Verweist auf
    Stemmler: Schuld und Ehrung [...], 2017.
  • Verweist auf
    Steuer: Eine hervorragend nationale Wissenschaft, 2001.
  • Verweist auf
    Stutzinger: Zum Wohle der Stadt? Erwerbungen 1933 - 1945 [...], 2018.
  • Verweist auf
    Watson: From Manet to Manhattan, 1992.
  • Verweist auf
    Zibell: Jakob Sprenger (1884-1945) [...] 1999.

Schlagworte

  • Museum
  • Ausstellung
  • Wiesbaden Central Collecting Point
  • Einsatzstab Reichsleiter Rosenberg
  • Antiquitätenhandel
  • NSDAP
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