Kunstsalon Paul Cassirer

Der Kunstsalon Paul Cassirer avancierte zu einer der führenden Galerien für die moderne Malerei in Deutschland. Er zeigte namhafte Maler aus ganz Europa und vertrat neben Liebermann, Corinth und Slevogt auch Vincent van Gogh, dessen Werke im Vorkriegsdeutschland vornehmlich über den Kunstsalon gehandelt wurden. Angesichts des Erfolges wurden die Galerieräume 1912 deutlich erweitert und über zwei Stockwerke ausgedehnt.

Einsendung des Gemäldes (Walter Leistikow, Wolkenschatten, 1902) zur Verkaufsausstellung an die Kunsthalle Bremen.

Einsendung des Gemäldes (Walter Leistikow, Wolkenschatten, 1902) zur Verkaufsausstellung an das Kunsthaus Zürich über die Dresdner Galerie Arnold.

1910 wurde die Gemäldesammlung von Eduard Ludwig Behrens sen. im Kunstsalon Cassirer ausgestellt.

Paul Cassirer machte seine Mitarbeiter Walter Feilchenfeldt und Grete Ring zu Partnern seines Unternehmens. Nach dem Selbstmord Cassirers übernahmen beide die Leitung und legten den Schwerpunkt im Kunsthandel auf Auktionen.

Zwischen 1933 und 1937 liquidierten Walter Feilchenfeldt und Grete Ring die Berliner Aktiengesellschaft Paul Cassirer, um sie vor der Arisierung durch die Nationalsozialisten zu bewahren. Die Kunstbestände wurden in die 1923 gegründete Amsterdamer Filiale B.V. Amsterdamsche Kunsthandel Paul Cassirer & Co. überführt.