Schueler, Curt
Grunddaten
Tätigkeitsbereich
Familiäre Beziehungen
Biographische Angaben
Curt Schueler lieh im Juni 1923 zwei Werke von Lovis Corinth an die Berliner Nationalgalerie für die Corinth Sonderausstellung anlässlich des 65. Geburtstags des Künstlers. 1926 verlieh er abermals zwei Corinth Werke an die Berliner Nationalgalerie.
Paris-Aufenthalt des Ehepaars Schueler Ende 1931 bis Ende 1932; vermutlich hierbei Erweiterung der eigenen Kunstsammlung um Werke französischer Künstler.
Die Deportation wurde den Schuelers im Frühjahr 1942 angedroht. Ihr Wohnhaus in der Wielandstraße 17 besaß einen hohen Anteil an jüdischen Bewohnern in Wohnungen mit besserer Ausstattung (sog. Judenhaus) und es lag in einem Gebiet, das offenbar im Sinn der nationalsozialistischen Wohnungspolitik Ziel von "Entjudungen" war. Der Großteil der Bewohner wurde im August 1942 deportiert. Aufgrund von Curt Schuelers langjähriger Vernetzung und Auftreten als Leihgeber bei verschiedenen Gelegenheiten ist zu vermuten, dass Kenntnisse zum Umfang und zur Qualität seiner Sammlung vorhanden waren.
Dem Ehepaar gelang von März bis Mai 1942 die Flucht in die Schweiz mithilfe des Künstlers Franz Heckendorf. Über den Verbleib der Sammlung und der Wohnungseinrichtung ist nur wenig bekannt.
1947 übersiedelten die Schuelers nach Solna in Schweden zu ihrem Sohn Stefan Schueler.
1959 stellten Curt und Hilda Schueler Anträge auf Wiedergutmachung und Entschädigung (LABO/EB, Reg.Nr. 275087).
Beziehungen
Personen/Körperschaften
- BekanntschaftBekanntschaft mit dem Künstler Franz Heckendorf. Curt Schueler kannte Heckendorf seit dessen Kindheit, ermutigte ihn zur künstlerischen Tätigkeit und unterstützte Heckendorf durch den Erwerb früher Arbeiten. Heckendorf trug 1942 maßgeblich dazu bei, dass dem Ehepaar Schueler die Flucht in die Schweiz gelang.Projektbericht12.08.2019
- KontaktDie erhaltende Korrespondenz von Kurt Schueler mit der Berliner Nationalgalerie zeigt sein reges Interesse an der Unterstützung der Ausstellungstätigkeit in den 1920er Jahren.Projektbericht12.08.2019
- KontaktSchueler pflegte eine Korrespondenz mit dem Künstler Alexander Archipenko.Projektbericht12.08.2019
- GeschäftsbeziehungSchueler war Kunde der Galerie Ferdinand Möller.Projektbericht12.08.2019
- GeschäftsbeziehungSchueler war Kunde der Kunsthandlung Paul Cassirer.Projektbericht12.08.2019
- Verweist aufIm Zentralarchiv befinden sich Korrespondenzen von Curt Schueler.Projektbericht12.08.2019
Sammlungen
- SammlungsgründerProjektbericht12.08.2019
Weitere Informationen und Quellen
Forschungsprojekte
- Projektbezug
Literatur & digitale Angebote
- Wird angeführt inProjektbericht12.08.2019
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