Sammlung Albert Wolffson
Grunddaten
Die Sammlung Wolffson von Werken aus dem späten 19. Jahrhundert und frühen 20. Jahrhundert umfasste rund 70 Gemälde, darunter Monets Waterloo Bridge, Bilder von Courbet, Liebermann, Lehnbach und Uhde, mehr als 800 Zeichnungen und Druckgrafiken (u. a. Zeichnungen Menzels) sowie Skulpturen. Hinzu kam eine Autografensammlung. Nach dem Tod Albert Wolffsons 1913, erbte zunächst seine Witwe Helene Wolffson die Sammlung. Aufgrund wirtschaftlicher Probleme begann sie ab 1919 Werke zu veräußern. Als sie 1925 starb, ging die Sammlung in den Besitz ihrer Kinder, Ernst Julius Wolffson und Elsa Helene Cohen über. Durch Repressionen unter finanziellem Druck stehend, verkauften sie ab 1938 den größten Teil der Sammlung. (Luckhardt 2001: S. 253; Bruhns 2001: S. 259f.; Haug (Hg.) 2021)
Sammlungsgeschichte
Albert Wolffson pflegte persönlichen Kontakt zu Künstlern, etwa Max Liebermann. Dieser porträtierte Wolffson im Jahr 1906.
Nach dem Tod von Albert Wolffson verblieb die Sammlung zunächst im Besitz seiner Witwe Helene Wolffson.
Aufgrund wirtschaftlicher Probleme infolge des Ersten Weltkriegs musste Helene Wolffson Werke aus der Sammlung verkaufen, so etwa 1924 Monets Waterloo Bridge und weitere Bilder an die Hamburger Kunsthalle.
Nach dem Tod Helene Wolffsohns 1925, ging die Sammlung in den Besitz von Ernst Julius Wolffson und Elsa Helene Cohen über.
Ernst Julius Wolffson und Elsa Helene Cohen sahen sich durch antisemitische Repressalien gezwungen, Objekte aus der Sammlung zu veräußern. So verkauften sie etwa Zeichnungen Menzels an Hildebrand Gurlitt und weitere Werke über die Galerie Commeter und das Auktionshaus Doktor Ernst Hauswedell.
Zwei Menzel-Zeichnungen aus der Sammlung, die Teil des Kunstfunds Gurlitt waren, wurden an die Nachfahren Albert Wolffsons restituiert.
Beziehungen
Personen/Körperschaften
- Sammlungsgründer(Albert Wolffson war der Gründer und Eigentümer der Sammlung.)Weitere InformationsquelleS. 412021
- Besitzer, Eigentümer(Elsa Helene Cohen erbte die Sammlung nach dem Tod ihrer Mutter gemeinsam mit ihrem Bruder Dr. Ernst Julius Wolffson. (1925))Weitere InformationsquelleS. 812021
- Besitzer, Eigentümer(Ernst Julius Wolffson erbte die Sammlung nach dem Tod seiner Mutter gemeinsam mit seiner Schwester Elsa Helene Cohen. (1925))Weitere InformationsquelleS. 812021
- Berater ist(Albert Wolffson ließ sich von Alfred Lichtwark beim Aufbau seiner Sammlung beraten und bat ihn, Druckgrafik zu erwerben.)Weitere InformationsquelleS. 472021
- Geschäftsbeziehung(Albert Wolffson erwarb Werke in der Kunsthandlung Eduard Schulte.)Weitere InformationsquelleS. 472021
- Geschäftsbeziehung(Albert Wolffson erwarb Werke im Kunstsalon Paul Cassirer.)Weitere InformationsquelleS. 472021
- Geschäftsbeziehung(Werke aus der Sammlung wurden über die Galerie Commeter verkauft. (ab 1938))Weitere InformationsquelleS. 832021
- GeschäftsbeziehungDoktor Ernst Hauswedell & Co.(Werke aus der Sammlung wurden über das Auktionshaus Doktor Ernst Hauswedell verkauft. (1945-1947))Weitere InformationsquelleS. 832021
Ereignisse
- Leihgeber(Albert Wolffson entlieh Zeichnungen Menzels für die große Menzel-Retrospektive 1905.)07.2018
Weitere Informationen und Quellen
Forschungsprojekte
Literatur & digitale Angebote
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