Sammlung Valerie Alport
Grunddaten
Die Sammlung Valerie Alport, die vermutlich überwiegend Werke der Klassischen Moderne umfasste, ist bislang kaum Gegenstand der Forschung gewesen. Ein Sammlungskatalog ist nicht bekannt. Neben den über 100 Werken von Anita Rée, sind nur einige Werke bzw. Werktitel überliefert. So nennt Bruhns (2001) solche von Desnos, Courbet, Chagall, Matisse, Derain, André, Rousseau, Nolde, van Gogh, Picasso und den Hamburger Künstlern Povorina und Fiedler. Als Quelle greift Bruhns u. a. auf den Roman der „Der Tempel“ von Stephen Spender (1991) zurück. Valerie Alport tritt dort in der Figur von „Frau Stockmann“ auf. Der Roman beschreibt mehrere Werke in den Räumen der Hamburger Villa der Familie Alport (Courbet, Matisse, Derain, Picasso, Desnos). Als gesichert gelten können bislang folgende Gemälde: André Derain: Dame in Blau; Henri Rousseau: Landschaft/Mühle mit Angler (Le Pêcheur) (Kunst der letzten 30 Jahre aus Hamburger Privatbesitz 1930: S. 7, 9; Luckhardt 2001: S. 214); Vincent van Gogh: Restaurant de la Sirène in Asnières, 1887 (Bailey 2006: S. 110f.); Marc Chagall: Selbstbildnis mit Pinseln, 1909 (Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen Düsseldorf 2000: S. 365f.).
Alport war es möglich, ihre Kunstsammlung 1937 mit ins Exil nach Großbritannien zu nehmen (Bruhns 2001: S. 235). Anzunehmen ist, dass sie die Sammlung 1960 an ihren Sohn Erich Alport vererbte. Nach dessen Tod im Jahr 1972 wurden bei Christie, Manson & Woods auf mehreren Auktionen Werke aus der Sammlung Erich Alport versteigert. Darunter fanden sich vermutlich auch solche, die ursprünglich aus der Sammlung Valerie Alport stammten
Sammlungsgeschichte
Valerie Alport legte den Grundstock ihrer Sammlung während ihres Parisaufenthalts vor dem Ersten Weltkrieg.
Nach dem Tod ihrer Schwester Gertrud Troplowitz erbte Valerie Alport einen Teil ihrer Sammlung.
Valerie Alport entlieh zwei Werke aus ihrer Sammlung (André Derain: Dame in Blau; Henri Rousseau: Landschaft/Mühle mit Angler (Le Pêcheur)) für die Ausstellung "Kunst der letzten 30 Jahre aus Hamburger Privatbesitz" im Kunstverein in Hamburg.
Schenkung einiger Arbeiten von Anita Rée an das Jüdische Museum in Berlin auf Wunsch seines Direktors Franz Landsberger. Die Arbeiten wurden versteckt und überdauerten so den Krieg.
Valerie Alport konnte ihre Sammlung bei ihrer Emigration nach England mitnehmen.
Valerie Alport bot dem Direktor der Hamburger Kunsthalle Alfred Hentzen Werke von Anita Rée an. Der Verkauf kam nicht zustande.
Im Archiv Hamburger Kunst gibt es keine detaillierten Angaben zu den Kunstwerken der Sammlung.
Beziehungen
Personen/Körperschaften
- SammlungsbesitzerLiteraturangabeWeitere InformationsquelleS. 3302020
- Berater ist(Friedrich Ahlers-Hestermann beriet Valerie Alport bezüglich ihrer Kunstsammlung.)LiteraturangabeWeitere InformationsquelleS. 3312020
- Geschäftsbeziehung(Valerie Alport bot dem Direktor der Hamburger Kunsthalle Alfred Hentzen Werke von Anita Rée an. Der Verkauf kam nicht zustande.)Weitere InformationsquelleS. 2352001
- Verweist auf(Werke von Anita Rée aus der Sammlung Valerie Alport befinden sich heute in der Hamburger Kunsthalle.)Literaturangabe2018
Weitere Informationen und Quellen
Forschungsprojekte
Archivalien
- Wird angeführt in24.10.2017
Literatur & digitale Angebote
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