Galerie Heinemann (München)
Basic information
Area of activity
Biographical details
Geschäftsübernahme 1890 durch die drei Söhne: Theobald (1860-1929) und Hermann Heinemann (1857-1920) leiteten die Münchner Galerie, Theodor Heinemann (1855-1933) die New Yorker Dependance. Nach dem Tod der Brüder leitete Theobald Heinemanns Witwe Franziska mit ihrem Sohn Fritz Heinemann die Galerie.
Erhalt des Rundschreibens der Reichskammer der Bildenden Künste, in dem die Galerie Heinemann aus dem Mitgliederregister gestrichen und zu einer Schließung der Galerie innerhalb von vier Wochen aufgefordert wurde. Versand eines Memorandums als Antwort auf das Rundschreiben, in dem die Galerie Heinemann die Folgen einer Schließung an ihren Umsätzen aufzeigte. Der Gesamtumsatz der letzten sechs Jahre hatte 2.428.00 RM betragen, wovon allein 1.383.000 RM an Auslandsumsatz zu verbuchen waren. Weiterbestehen der Galerie nach der Neuregelung des Kunsthandels 1935 nur durch eine Sondergenehmigung der Reichskulturkammer aufgrund starken Deviseneinkommens.
"Arisierung" und Übernahme der Kunsthandlung durch den langjährigen leitenden Mitarbeiter Friedrich Heinrich Zinckgraf. Den Anteil von Fritz Heinemann übernahm Zinckgraf Anfang 1938, Franziska Heinemanns Anteil "arisierte" er nach dem Pogrom am 9./10. November 1938. Die Arisierungsverhandlungen zogen sich ein Jahr hin, da Zinckgraf aufgrund seines engen Kontaktes zur Familie eine "Scheinarisierung" vorgeworfen wurde. Im Mai 1941 nannte er sie in Galerie Zinckgraf um und führte sie auch nach dem Krieg unverändert weiter. Fritz Heinemann erhielt die Unterlagen der Galerie wahrscheinlich erst nach dem Tod Zinckgrafs 1954 zurück.
Die Schätzung des Warenlagers durch Ernst Wengenmayr wurde nicht zugunsten der ehemaligen Inhaberin Fanny Heinemann, sondern zugunsten des "Ariseurs" Friedrich Heinrich Zinckgraf vollzogen. Das geht aus dem Akt im Bayerischen Wirtschaftsarchiv hervor.
Network
Personen/Körperschaften
- Gründer31.05.2010
- Leitende PositionLeitung der Galerie durch Franziska Heinemann nach dem Tod ihres Mannes 1929. (1929-1938)Further sourceWebsite Galerie Heinemann Online13.04.2021
- Leitende PositionPaul Heinemann war Vertreter der Galerie.06.2011
- Leitende PositionFritz Heinemann leitete mit seiner Mutter Franziska Heinemann die Galerie. (1929-01.1938)13.07.2018
- GeschäftsbeziehungPaul von Bleichert kaufte ein Gemälde (Max Slevogt, Rittmeister Griesinger, 1905). (1917)20.03.2019
- Verweist aufFritz Heinemann übergab dem Deutschen Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum die Geschäftsbücher und Karteien der Galerie Heinemann. (1972)13.07.2018
- GeschäftsbeziehungArthur Ebering kaufte ein Gemälde des Künstlers Carl Blechen. (28.03.1938)10.11.2015
- GeschäftsbeziehungVerkauf eines Werks an die Galerie Ernst Arnold. (1918)31.08.2017
- NachfolgeIm Zuge der "Arisierung" durch Friedrich Heinrich Zinckgraf wurde die Galerie umbenannt.06.2011
- Kontakt13.07.2018
- GeschäftsbeziehungEinlieferungen zweier Gemälde von Bartholomäus Grillmaier. (1937)16.03.2017
- GeschäftsbeziehungGuido Josef Kern war zwischen 1936-1938 Verkäufer und Anbieter von Gemälden in der Galerie Heinemann, u. a. bei der Einlieferung des Gemäldes von Carl Blechen durch Guido Joseph Kern am 14.02.1938.10.11.2015
- GeschäftsbeziehungVerkauf eines Werks an den Kölnischen Kunstverein. (1920)31.08.2017
- GeschäftsbeziehungAlbrecht Nitschke bot der Galerie Heinemann gelegentlich Gemälde verschiedener Epochen und Schulen zum Kauf an. (1927-1938)16.03.2017
- Geschäftsbeziehung14 Käufe bei Elisabeth de Ridder.Ridder, Elisabeth de31.05.2016
- GeschäftsbeziehungSchumann bot der Galerie 1933 ein Gemälde an.Schumann, Wilhelm31.05.2016
- Berufliche BeziehungSchätzung des Geschäftswertes durch Ernst Wengenmayr. Bei der Schätzung habe er für die Galerie die besten Werte ausgehandelt, bestätigte der "Ariseur" Friedrich Heinrich Zinckgraf.06.2011
- GeschäftsbeziehungDie Galerie erhielt ein Angebot für ein Gemälde, das möglicherweise aus dem Vorbesitz von Hans Rasor stammte.Rasor, Hansassumed,31.05.2016
- Verweist aufDie Reichskulturkammer erteilte eine Sondergenehmigung zum Fortbestehen der Galerie. (1935)11.2017
- GeschäftsbeziehungVerkauf von Gemälden an die Städtische Galerie Würzburg. (23.08.1941)11.2017
- GeschäftsbeziehungIm Sommer 1938 verkaufte Hedwig Ullmann sieben ehemalige Wandgemälde von Hans Thoma in der Münchener Galerie Heinemann.Literature2022
- Aufbewahrende InstitutionDas Zentralinstitut für Kunstgeschichte erhielt einen Teil der Fotografien und die Kataloge der Galerie Heinemann. (1972)13.07.2018
Ereignisse
- VeranstalterVeranstalter der Gedächtnisausstellung, 1934.Gedächtnisausstellung der Galerie Heinemann29.10.2015
Sammlungen
- GeschäftsbeziehungErwerb von Objekten aus der Sammlung Albert und Hedwig Ullmann, darunter zwei Jahreszeitengemälde. (1938)31.05.2016
Materielle Gegenstände
- Besitz/EigentumErwerbung aus der Sammlung Ullmann.31.05.2016
- VerkaufsgegenstandGehörte zu den Gemälden, die an die Städtische Galerie Würzburg verkauft wurden.11.2017
- VerkaufsgegenstandGehörte zu den Gemälden, die an die Städtische Galerie Würzburg verkauft wurden.11.2017
References
Forschungsprojekte
- Project reference
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Archivalien
- Wird angeführt in
- Wird angeführt in31.05.2010
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Literatur & digitale Angebote
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