Anthropologische Rudolf-Virchow-Sammlung der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte
Grunddaten
Die anthropologische Rudolf-Virchow-Sammlung umfasst menschliche Schädel und Skelette. Sie wurde von dem Anthropologen Rudolf Virchow aufgebaut, der auch die Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte (BGAEU) im Jahr 1869 mitbegründet hatte. Die Sammlung wird heute von der BGAEU als Eigentümerin kuratiert und befindet sich in Depots des Berliner Museums für Ur- und Frühgeschichte (Quelle: Künkler: Koloniale Gewalt und der Raub ethnografischer Objekte und menschlicher Überreste, 2022)
In der Sammlung befinden sich u.a. menschliche Überreste, die aus einer Grabplünderung auf der Insel Musira (auch Musila, früher Bussira) im nordwestlichen Tansania stammen (Quelle: Recherche zur Provenienz eines Schädels aus Ostafrika und zu einem verschollenen Dokumentenbestand (Sammlung Lothar von Trotha), 2022).
Sammlungsgeschichte
Die anthropologische Rudolf-Virchow-Sammlung wurde von Rudolf Virchow aufgebaut.
1900 gelangte die Sammlung in das Museum für Völkerkunde Berlin .
In der Nachkriegszeit war die Sammlung verschiedenen Instituten der Humboldt-Universität zu Berlin zugeordnet.
Seit 2010 wird die anthropologische Rudolf-Virchow-Sammlung von der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte (BGAEU) als Eigentümerin kuratiert und befindet sich in Depots des Berliner Museums für Ur- und Frühgeschichte.
Beziehungen
Personen/Körperschaften
- SammlungsbesitzerWeitere InformationsquelleWebsite Institution Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte24.08.2021
- Verweist auf(In der anthropologischen Rudolf-Virchow-Sammlung befinden sich u.a. menschliche Überreste (Schädel), die aus einer Grabplünderung auf der Insel Musira (auch Musila, früher Bussira) im nordwestlichen Tansania stammen. Diesen Grabraub führte Franz Stuhlmann mit der Absicht, Schädel für die anthropologischen Rudolf-Virchow-Sammlung zu beschaffen, durch.)13.12.2022