Schultze, Leonhard
Grunddaten
Tätigkeitsbereich
Familiäre Beziehungen
Biographische Angaben
Studium der Medizin in Lausanne, Jena und Kiel sowie Naturwissenschaften und Zoologie in Jena.
Promotion im Bereich der Zoologie.
Durchführung einer Forschungsreise durch die ehemaligen Kolonie "Deutsch-Südwestafrika" und die angrenzenden britischen Kolonien von Februar 1903 bis November 1905. Leonhard Schultze sollte im Auftrag der Kolonialabteilung des Auswärtigen Amtes die „wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Grundlagen der Fischerei an der Westküste Südafrika’s“ (Schultze 1907) untersuchen und im Anschluss mit Unterstützung der Königlich-Preußischen Akademie der Wissenschaften Studien im Hinterland durchführen. Die Aufstände der Herero und Nama und der darauffolgende genozidale Krieg unterbrachen seine Reisepläne, aber seine Vorhaben erhielten die volle Unterstützung der kolonialen Behörden, des Militärs und Lothar von Trothas. Er wurde zum Kriegsreporter bestellt und konnte sich damit relativ frei bewegen, zudem gelangte er in Begleitung deutscher Truppen in die umkämpfte Region „Namaland“.
Leonhard Schultze war von 1908 bis 1911 Leiter des Ethnographischen Museums der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Leitung einer Forschungsreise in Neuguinea sowie Leitung der Deutsch-Niederländischen-Grenzexpedition ebendort.
Professor für Geografie an der Universität Kiel. Ab 1912 Leitung des Museums für Völkerkunde der Universität Kiel.
Leonhard Schultze meldete sich 1915 zur Infanterie. In den darauffolgenden Jahren kämpfte und forschte er zeitgleich im heutigen Mazedonien. Er geriet in jugoslawische Kriegsgefangenschaft, aus der er 1919 wieder nach Deutschland zurückkehrte.
Tätigkeit als Professor für Geographie an der Justus-Liebig-Universität Gießen in Vertretung.
Reise in den Balkan. Veröffentlichung seiner Erkenntnisse in dem Werk „Makedonien. Landschafts- und Kulturbilder“ (1927).
Inhaber des Lehrstuhls für Geographie der Philips-Universität Marburg und Mitbegründer der Ethnologischen Sammlung 1925. Auf Leonhard Schultze gehen Objektkonvolute wie Fotografien, Büchern und Karten, die er als Anschauungsmaterial für den Unterricht in Wirtschaftsgeografie nutzte, zurück. In der Ethnographischen Sammlung befindet sich eine Sammlung von Wirtschaftserzeugnissen aus der damaligen Kolonie “Niederländisch-Indien” in Form von Naturalien oder Nachbildungen von Früchten etc, die auf Leonhard Schultze zurück geht. Laut einer Bestandsaufnahme in den 1950er Jahren gab es 160 Objekten, laut Altem Inventarbuch sogar mehr als 200.
Studienreisen nach Mexiko und Guatemala. Veröffentlichung seiner Erkenntnisse in dem dreibändigen Werk “Indiana” (1933-38).
Reise und Forschungen in Mittelamerika.
Beziehungen
Personen/Körperschaften
- Berufliche BeziehungHeinrich von Eggeling erwähnt und dankt Leonhard Schultze in seinem Aufsatz "Anatomische Untersuchungen an den Köpfen von vier Hereros, einem Herero- und einem Hottentottenkind" für die ihm zugesandten menschlichen Überreste.28.04.2023
- Berufliche BeziehungElie David Groyssmann erwähnt und dankt Leonhard Schultze in seiner Untersuchung "Das Muskelsystem eines Hererokindes mit Berücksichtigung der Intervention" für die an das Anatomische Institut Jena zugewiesenen menschlichen Überrestte und die Informationen zur Herkunft des Menschen.28.04.2023
- FreundschaftDer Vater von Leonhard Schultze, Carl Gottlob Haeckel, war mit Ernst Haeckel befreundet. Leonhard Schultze wurde 1898 Assistent von Ernst Haeckel. Sie blieben ihr Leben lang in Kontakt.28.04.2023
- Berufliche BeziehungFriedrich Maurer und Leonhard Schultze standen beruflich miteinander in Kontakt.28.04.2023
- Berufliche BeziehungLeonhardt Schultze spricht der Landeskundlichen Kommission des Reichskolonialamtes, vertreten durch Hans Meyer, seinen Dank in Bezug zu der von Leonhardt Schultze geleiteten Deutsch-niederländischen Neuguinea-Grenzexpedition aus.28.04.2023
- Verweist aufVon Leonhard Schultze sollen sich 11 Objekte in der ethnographischen Sammlung des Oberhessischen Museums befinden. Die Objekte gehen mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht auf Schultze Jena zurück, sondern auf einen bisher nicht identifizierten „Dr. Dauert“.03.2023
- Berufliche BeziehungGemeinsame Teilnahme von Artur Stollé und Leonhardt Schultze an der deutsch-niederländischen Neuguinea-Grenzexpedition.28.04.2023
- Berufliche BeziehungUnterstützung von Leonhard Schultzes Forschungsreise (1903-1905) durch Lothar von Troha, u.a. durch die Bestellung von Leonhard Schultzezum Kriegsreporter, wodurch er sich relaitv frei in der ehemaligen Kolonie "Deutsch-Südwestafrika" bewegen konnte.28.04.2023
Sammlungen
- SammlungsbesitzerLeonhard Schultze sammelte umfangreich.28.04.2023
Weitere Informationen und Quellen
Forschungsprojekte
Archivalien
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