Galerie Nierendorf
Grunddaten
Tätigkeitsbereich
Biographische Angaben
Josef Nierendorf führte die Galerie bis 1939 in Berlin weiter, ab 1936 in dem Buchladen seiner Frau Meta in Berlin-Tempelhof. Dort wurden ab 1938 die Bestände der Galerie gelagert, nachdem Josef Nierendorf die Ausstellungsräume gekündigt wurden. 1949 starb Josef Nierendorf, kurz bevor die Galerie in West-Berlin wiedereröffnet werden sollte. 1955 eröffneten Josef Nierendorfs Stiefsohn Florian Karsch und seine Ehefrau Inge Karsch die Galerie neu als Galerie Meta Nierendorf. Unterstützung erhielten sie von Florian Karschs Mutter Meta Nierendorf. 1963 zogen sie in die Hardenbergstraße 19, wo die Galerie bis heute besteht.
Karl Nierendorf vertrat von 1936 bis 1947 vor allem deutsche Künstler in den USA.
Leihgeber von 35 Aquarellen von Otto Dix für die Otto Dix-Ausstellung der Nationalgalerie im Kronprinzenpalais. Die Aquarelle hatte die Galerie von Dix größtenteils in Kommission erhalten.
Ausstellung zu Franz Marc mit der Galerie von der Heyde.
Stürmung der Eröffnung der Ausstellung zu Franz Marc durch die Gestapo und Verhaftung von Alois Schardt, der die Eröffnungsrede halten sollte.
Die Galerie Nierendorf tauschte 16 Arbeiten von Karl Hofer, Otto Dix, Hans Theo Richter, Georg Schrimpf, Lovis Corinth, u.a. gegen ein Gemälde von Ernst Ludwig Kirchner, zwei Aquarelle von Oskar Kokoschka und Alexej Jawlensky sowie 37 Grafiken aus der Botho-Greaf-Sammlung von Kirchner mit der Kunstsammlung Jena. Dieser Tausch wurde von der vorherigen Direktorin Johanna Hofmann-Stirnemann vorbereitet.
Beziehungen
Personen/Körperschaften
- Verweist aufJoachim von Bethmann-Hollweg war Vorbesitzer von vier Zeichnungen, die die Galerie an die Nationalgalerie Berlin verkaufte. (11.1935)16.03.2017
- GeschäftsbeziehungKarl Nierendorf übernahm 1922 die Gesamtvertretung der Aquarelle und Graphiken von Otto Dix und bot sie Sammlern an, veranstaltete Aquarellausstellungen.Projektbericht11.02.2019
- GeschäftsbeziehungDie Galerie Commeter und die Galerie Nierendorf machten zusammen Geschäfte.28.02.2018
- GeschäftsbeziehungDie Galerie Klihm erwarb über die Galerie Nierendorf Grafiken der Künstler Dix und Beckmann.19.12.2018
- VorgängerDas Graphische Kabinett J. B. Neumann war die Vorgängerinsititution (bis 1933).2017
- GeschäftsbeziehungVerkauf eines Gemäldes von Ernst Ludwig Kirchner an Carl Hagemann (1930).19.01.2018
- FördererKarl Nierendorf setzte sich für Karl Hofer, der in Deutschland als "entartet" galt, engagiert ein. In den Jahren 1937, 1939, 1940 und 1941 hatte Hofer Einzelausstellungen in amerikanischen Institutionen bzw. Galerien. Man kann davon ausgehen, dass sie von Karl Nierendorf vermittelt wurdenProjektbericht11.02.2019
- GeschäftsbeziehungDie Leiterin der Kunstsammlung Jena, Johanna Hofmann-Stirnemann, bereitete ab 1935 einen Tausch von Kunstwerken mit der Galerie Nierendorf vor.Projektbericht14.02.2018
- Geschäftsführer13.07.2018
- Geschäftsführer13.07.2018
- Kontakt
- GeschäftsbeziehungDas Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg kaufte eine Mappe des Künstlers Otto Dix. (1927)19.12.2018
- Verweist aufWerke mit der Provenienz der Galerie Nierendorf wurden im Bestand des Museums Ludwig auf ihre Herkunft geprüft.31.12.2018
- GeschäftsbeziehungDie Nationalgalerie Berlin kaufte über die Galerie Nierendorf vier Zeichnungen aus dem Besitz von Joachim von Bethmann-Hollweg. (11.1935)16.03.2017
- GründerJosef Nierendorf war Gründer der Galerie 1920.Weitere InformationsquelleGND27.04.2021
- GründerJosef Nierendorf war Gründer der Galerie 1920.Weitere InformationsquelleGND27.04.2021
- Mitarbeiter19.12.2018
- GeschäftsbeziehungAlois Schardt wurde bei einer Ausstellungseröffnung in der Galerie verhaftet, auf der er die Eröffnungsrede halten sollte (1936).16.03.2017
- GeschäftsbeziehungDie Galerie erwarb möglicherweise von Alfred E. Schulte das Gemälde (Max Pechstein, Zirkusreiter). (1935-1936)Projektberichtvermutet,04.02.2016
- GeschäftsbeziehungDie Staatlichen Museen zu Berlin kauften grafische Werke aus der Sammlung Buchthal von der Galerie Nierendorf an (Januar 1936).Projektbericht14.02.2018
- KontaktMax Strauss erwarb das Gemälde (Otto Dix, Blumenstrauß, 1926). (1925)Projektbericht27.05.2019
- GeschäftsbeziehungDie Galerie Nierendorf beschickte eine Auktion des Stuttgarter Kunstkabinetts. (1950)13.07.2018
Ereignisse
- Veranstalter
Sammlungen
- AuktionsgegenstandEugen Buchthal lieferte im Januar 1936 im großen Umfang grafische Werke aus seiner Kunstsammlung in die Galerie Nierendorf ein.Projektbericht14.02.2018
- Verweist aufIm Besitz des Gemäldes (Max Pechstein, Zirkusreiter), das aus der Sammlung Hülsberg stammte. (ab 1935)Privatsammlung HülsbergProjektbericht04.02.2016
Weitere Informationen und Quellen
Forschungsprojekte
- Projektbezug
- Projektbezug
- Projektbezug
- Projektbezug
Archivalien
- Wird angeführt in
- Wird angeführt in
Literatur & digitale Angebote
- Wird angeführt in